Chrysemys picta picta
Chrysemys picta picta
Östliche-Zierschildkröte
Einleitung
Mit Chrysemys picta picta, der Östlichen-Zierschildkröte haben wir wohl die Nominatform der Gattung Chrysemys, der vier Unterarten der Nordamerikanischen-Zierschildkröten. Wer sich für die genau Systematik und die Entstehung der vier Unterarten interessiert, die da wären Chr. p. picta, Chr. p. bellii, Chr. p. marginata, Chr. p. dorsalis, der sollte das Buch "Zierschildkröten" von Andreas S. Hennig lesen.
Die Östliche-Zierschildkröte oder Chrysemys picta picta ist die Unterart die die geringste Färbung aufweist. Trotz alle dem ist sie sehr Interessant. Gerade die Profis unter den Schildkröten-Liebhabern interessiert sie sehr und gerade bei denen ist sie auch sehr gefragt. Wegen ihrer geringen Farbigkeit, wurde sie vor dem Einfuhrverbot (2003) in die EU-Mitgliedsstaaten nur sehr wenig eingeführt. Sie war ganz einfach für den Neueinsteiger, den Spontankäufer nicht, Farbig genug, im Gegensatz zu Chr. p. bellii oder Chr. p. dorsalis.
Und sie wird auch ein ganzes Stück grösser als Chrysemys picta dorsalis, zum Beispiel. So braucht sie auch ein größeres Aquaterrarium.
Chrysemys picta picta wird gern im Gartenteich gehalten. Ist dieser Artgerecht für Wasserschildkröten angelegt, so ist dies auch möglich. (Hier empfehle ich das von Günter Kalter 2012 erschienene Buch zur Anlage eines Schildkrötentauglichen Teichs). Gerade in warmen Gegenden und hier in der vollen Sonne über den ganzen Tag hinaus.
Haben die Tiere die Möglichkeit, das natürliche Sonnenlicht voll zu genießen, dann werden die wenigen farblichen Zeichnungen aber sehr intensiv. Auch für Chrysemys picta picta gilt diese Art ist sehr Variabel, wie halt alle vier Arten der Gattung Chrysemys, den Zierschildkröten.
Erscheinungsbild
Chrysemys picta picta die Nominatform, wurde schon 1783 von Johann Gottlob Theaenus Schneider, einen Sachsen, das erste Mal Beschrieben.
Der Rückenpanzer (Plastron) bei meinen Weibchen ist matt dunkel, fast schwarz. Die Nähte zwischen den Panzerschilden sind etwas Breiter als die bei den anderen drei Unterarten. Auch sind sie bei der Östlichen-Zierschildkröte versetzt. Bei den anderen drei Unterarten verlaufen sie mehr gerade, wobei das alles aber immer etwas Unregelmäßig ist, nicht wie vom Lineal gezogen. Die versetzten und breiteren Nähte sind aber ganz Typisch für Chrysemys picta picta. Genauso wie die vier Punkte/Tropfen am Kopf. Links und rechts je zwei hinter den Augen.
Kleinere Zeichnungen auf den Carapax-Schilden sind so gut wie nie zu erkennen. Auf den Randschilden, vor allen auf der Unterseite sind unregelmäßige rote Zeichnungen. Der Bauchpanzer ist hellcremgelb mit einem Schuss orange. Dieser sollte genau wie bei Chrysemys picta dorsalis Zeichnungsfrei sein. Aber gerade in der freien Natur, gibt es Tiere mit einem Zeichnungsansatz, wie ihn Chrysemys picta marginata aufweist. Auch meine Weibchen haben etwas von dieser Zeichnung, an der Mittellinie entlang.
Ende Okt.2010 habe ich einen Vortrag über die Schildkröten Nova Scotias, mit vielen Bildern hören und sehen dürfen. Nova Scotia die Halbinsel gehört zu Kanada genau wie die Insel Cape Breton Island neben an. Und genau hier gibt es Chrysemys picta picta immer mit dem dunklen Rückenpanzer und viele der Tiere haben auch ein wenig von der Zeichnung einer Chr. p. marginata, am Plastron. Auch haben diese Tiere, die ganz Typischen vier Punkte/Tropfen, für Chr. p. picta, hinter den Augen. In diesem Verbreitungsgebiet gibt es aber nur C. p. picta, so dass es keine Mischlinge sein können, mit einer anderen Unterart der Gattung Chrysemys.
Chrysemys picta picta die wiederum aus Ontario/Kanada kommen, wie sie in Österreich oft anzutreffen sind und von Dr. Reiner Praschag und Mario Schweiger eingeführt wurden, haben mehr einen Moosgrünen Rückenpanzer und nur selten eine Zeichnung auf dem Plastron. Auch die Punkte am Kopf gehen des Öfteren in dickere Linien über. Wir sehen auch die Nominatform variiert sehr wie alle Unterarten der Gattung Chrysemys.
Kopf, Hals, Beine und Schwanz, die Weichteile, sind von der Grundfarbe dunkel bis fast schwarz. Hierherauf befinden sich mal dünnere mal dickere gelbe Linien. Auch werden diese zum Panzer hin des Öfteren mal rot. Links und rechts gleich hinter den Augen, befinden sich je zwei leuchtend gelbe unregelmäßige Punkte /Tropfen, die auch schon mal zur dickeren Linie werden können.
Wenn auch Chrysemys picta picta, die Nominatform, die Unterart mit der wenigsten Zeichnung und Färbung ist, so bleibt sie doch eine sehr schöne Nordamerikanische Wasserschildkröte.
Männchen werden bis zu 16 cm groß, Weibchen bis zu 19 Zentimetern. ( Schildkröten der Welt Band II-Holger Vetter) Männchen werden mit drei Jahren Geschlechtsreif, Weibchen dagegen erst mit fünf bis sieben Jahren. In Tausenden von Jahren hat die Evolution die Tiere so geschaffen, wie es für die Arterhaltung am besten ist. Weibchen werden grösser und vor allen sie bekommen einen höheren Panzer. So können sie die Eier die Gelege gut Unterbringen. Männchen müssen nur hin und wieder ein wenig Sperma abgeben, also bleiben sie Kleiner und brauchen so auch weniger Futter.
Der Schwanz wird mit der Geschlechtsreife beim Männchen dicker. Hierherin wird das Geschlechtsteil Untergebracht. Die Kloagenspalte liegt, dann etwa 1,5 cm hinter den Randschilden des Carapax, bei lang ausgezogenem Schwanz. Beim Weibchen schlissen sie mit den Randschilden ab.
Systematik
Unterklasse: Anapsida
Ordnung: Testudines
Unterordnung: Cryptodira (Halsberger)
Familie: Emydidae (Neuweltliche Sumpfschildkröte)
Unterfamilie: Deirochelyinae
Gattung: Chrysemys (Zierschildkröte)
Art: Chrysemys picta (Zierschildkröte)
Unterart: Chrysemys picta picta (Östliche-Zierschildkröte)
Erstbeschreibung: Schneider 1783
Prof. Johann Gottlob Theaenus Schneider.
(Geb. am 18 Jan 1750 in Collm -Gestb. am 12.Jan1822 in Breslau)
war ein deutscher Altphilologe und Naturwissenschaftler.
- aus Tierdoku, der freien Wissensdatenbank -
Schneider studierte in Leipzig, Göttingen und Straßburg und wurde im Jahre 1774 aufgrund der Empfehlung von Christian Gottlob Heyne (1729-1812) der Sekretär des damals sehr angesehenen Straßburger Altphilologen Richard Francois Philippe Brunk (1729-1803). Bald darauf wurde er Professor der Eloquenz und Philologe an der Universität zu Frankfurt/Oder (Viadrina) und Mitglied der Akademie. Das wichtigste Werk war sein Kritisches griechisch-deutsches Handwörterbuch (1797),das erste unabhängige Werk nach Robert Estiennes (1503-1559) Thesaurus linguce Latince (1576-78) und der Grundlage Franz Ludwig Passows (1786-1833) Opuscula academica (1835) und aller griechischen Lexika. Besonders Acht legte Schneider in seinem Werk auf die Aufnahme Wissenschaftlicher und naturgeschichtlicher Worte und Redensarten. Er interessierte sich auch sehr für Wissenschaftliche Manuskripte und Publikationen älterer Autoren.
Im Jahre 1801 publizierte Schneider eine Korrigierte und vervollständigte Ausgabe Marcus Elieser Blochs (1723- 1799) Systema Ichthyologie iconibus ex illustratum ,ein derzeit unter Wissenschaftlern sehr wichtiger Katalog über Fische als taxonomisches und Speziell mit Schildkröten und anderen Reptilien und Amphibien (Herpetologie) beschäftigt sich Schneider sehr viel. Im Jahre 1799 beschrieb Schneider erstmalig die in Indien häufig vorkommende Schwarznarbenkröte (Bufo melanostictus ). An der Universität Breslau wurde er 1811 Professor für Antike Sprachen und Eloquenz, wo er 1814 Oberbibliothekar der Universität wurde und 1816 dann den Posten als Chefbibliothekar übernahm. Er blieb dort bis zu seinem Lebensende 1822 aktiv
Alles weitere siehe bei:
http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Gottlob_Theaenus_Schneider
Anmerkung / Schutzstatus
Für mich ist es in Ordnung ,dass alle vier Unterarten von Chrysemys picta, die da wären Chrysemys picta dorsalis-die Rückenstreifen oder Südliche Zierschildkröte, Chrysemys picta bellii-die Westliche oder auch Indianer-Zierschildkröte,-Chrysemys picta marginata die Mittelländische-Zierschildkröte und halt von der hier Berichteten Chrysemys picta picta,-die Östliche-Zierschildkröte, unter Schutz gestellt wurden.
Diese vier Unterarten von Chrysemys picta, so wie viele andere Schmuckschildkröten-Arten, wurden von Sammlern den natürlichen Verbreitungsgebieten entnommen, oft sogar Illegal. Der Sammler brachte sie zu Sammelstellen und bekam hier immer nur wenige Cent für ein Tier. Weiter wurden auf großen Schildkrötenfarmen Tiere zu tausenden gezüchtet, immer mit dem Ziel viel Gewinn / Profit zu machen. Hierbei kam die artgerechte Haltung und somit auch der Tierschutz nicht immer voll zum Tragen.
Die eingesammelten Tiere und auch die Farmnachzuchten, hatten fast immer Parasitten und auch Salmonellen. Oft werden auch solche Tiere über Wochen, ja Monate gelagert, meist in einer Art Winterstarre, bis eine Nachfrage für sie da ist.
Bei der Aufbewahrung solcher Schildkröten mit Parasitten und Salmonellen, kam es zu Schwächungen des Immunsystems und so Starben viele Tiere schon auf dem Transport, immer auch noch in Europa, sowohl im Großhandel, wie im Einzelhaltung. Auch noch beim Schildkrötenfreund, dem Endverbraucher. Richtig ist aber auch das die Züchter, Händler. Importeure einen Weg gefunden haben, dass die Importtiere ohne Salmonellen und Parasitten in den Versand kamen, aber halt doch Geschwächt.
Diese hohe Sterblichkeitsziffer nahm man ganz einfach aus Profitgier in Kauf. Mit der Liebe vom Mensch zum Tier und Umgekehrt hatte das alles meist nichts mehr zu tun.
Es kostete ja nicht viel Tiere zu Sammeln oder auf Naturnahen Farmen zu Züchten und so konnte man trotz der hohen Sterblichkeitsziffer, in Deutschland, in den achtziger oder auch neunziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts noch Chrysemys picta für unter 20,00 DM erwerben. Es muss aber auch darauf hingewiesen werden, dass es Ausnahmen im Groß und Einzelhandel mit Nordamerikanischen Schildkröten gibt, solche die auch artgerecht mit den Tieren umgehen.
Die Folge von diesen Niedrigpreisen waren immer wieder Spontankäufe. Ach die Kleinen sind ja so Süß und Guck doch mal so Niedlich. So wurden Spontan Tiere erworben ohne jegliche Sachkenntnis und so auch ohne das artgerechte Terrarium zu haben. Meist wurden sie zu Zierfischen in ein Aquarium gegeben oder sie kamen in ein schnell notdürftig hergerichtetes Behältnis.
Überlebten die Schildkröten dies nun alles, dann stellte sich Bald heraus, dass es fast immer Weibchen waren. Gefüttert wurde meist Reichlich, denn man war ja sehr Tierlieb, halt nur ohne das nötige Wissen. So wuchsen die süßen Kleinen meist zu recht stattlichen Weibchen heran, oft bis zu Klosettdeckelgrösse (z.B. der Hieroglyphen-Schildkröte, Pseudemys concinna concinna).
Nun fingen aber die Probleme an. Wohin mit den Tieren, ein neues artgerechtes Terrarium, von vielen hundert Litern war viel zu Teuer, oder es war auch ganz einfach das Geld dafür nicht vorhanden. Ohne den nötigen großen Filter fing auch noch alles recht zu stinken an. Schildkrötenkot kann sehr intensiv stinken.
Die Tierhändler nahmen solche Tiere nur in den Ausnahmefällen zurück. Auffangstationen und Tierheime sind übervoll mit solchen Tieren und nahmen so auch keine mehr an. Was nun machen? Ich/ Wir wollen die Schildkröte nicht mehr. Verspeisen wäre eine Möglichkeit, nein das geht ganz und gar nicht. So bleibt meist nur noch der Weg, sie in einem nahe gelegenen Gewässer, einfach auszusetzen. Da Schildkröten in Nordamerika auf den gleichen Breitengraden, wie wir sie hier in Mitteleuropa oder Nordafrika haben leben, haben sie eine reelle Chance, hier über längere Zeit zu Überleben. In den kühleren Ländern wie bei uns, werden sie sich kaum Vermehren, es sei denn mit der Klimaerwärmung kommen nur noch solche Sommer wie 2003. In den Südlich gelegenen Ländern Europas kommt es aber zur Vermehrung.
Schildkröten als Allesfresser und hier in Europa ohne natürliche Feinde, können so eine ganze Flora und Fauna in und um ein Gewässer herum zerstören. Vor allen leiden die, voll unter Naturschutz gestellten, Amphibien unter Ihnen. So kann im schlimmsten Fall, schon mal ein ganzes Biotop von Ihnen weitgehenst zerstört werden. Ganz Abgesehen davon das sie immer wieder am Angelhaken der Fischer/Angler hängen.
So gesehen ist es nur Richtig das Chrysemys picta von den Behörden der EU auf Anhang B gestellt wurde. Warum aber nicht alle Schmuckschildkröten Nordamerikas, das ist mir nicht ganz Verständlich.
Verbreitungsgebiet
Chrysemys picta picta kommt vom südlichen Kanada, entlang der Atlantikküste, bis ins südliche Georgia vor. Genau gesagt von Ontario, Quebec, Nova Scotia in Kanada, weiter über Maine, New Hampshire, Baltimore, Virginia, North Carolina, South Carolina bis nach Georgia in den USA.(Schildkröten der Welt Band II- Holger Vetter)
Lebensweise
Im Gegensatz zur Gattung Graptemys, die in Fließgewässern (Flusssysthemen) mit einer guten Strömung zu Hause sind, liebt die Gattung Chrysemys ruhige stille Gewässer. Teiche, kleine Seen, Tümpel, Drainagegräben, aber auch ruhigere Bachläufe, mit Flachwasserzonen, die sich bei Sonnenschein schnell erwärmen. Auch in etwas größeren Viehtränken auf Weiden kommen sie schon mal vor. Für Chrysemys gilt wie für alle Schildkröten Nordamerikas, durch das Klima bedingt, gibt es eine aktive und eine inaktive Jahreszeit. Die aktive Jahreszeit beginnt mit den ersten warmen Tagen im Frühjahr und hier vor allem, mit länger anhaltendem Sonnenschein. Da das Verbreitungsgebiet von Chrysemys picta picta sehr groß ist, an der ganzen Ostküste, des Atlantiks entlang, bis ganz hoch in den Süden von Kanada, sind die Winter auch für die Tiere unterschiedlich lang. In der Regel dauern sie drei bis vier Monate. Doch es kann auch schon, inaktive Jahreszeiten bis zu sieben Monaten geben. Hier heran können wir ersehen, dass so die aktive Jahreszeit von Mitte März bis in den Mai/Juni herein beginnen kann. Es kommt aber auch schon mal vor, dass die Östliche-Zierschildkröte, bei viel Sonnenschein, unter dem Eis schwimmt und hier die Sonne genießt. Auch kann dies bei ganz klarem Wasser am Bodengrund der Fall sein.
Hier habe ich nun folgende Beobachtung bei meinen Tieren gemacht, sowohl bei Chrysemys wie auch bei Graptemys. Gerade die größeren und so schwereren Weibchen verbringen die Winterstarre am Boden des Gewässers, im Schlamm eingegraben. Um hier, ohne Auftrieb in Ruhe den Winter zu verbringen, wird die Luft aus der Schwimmblase gelassen. Vielleicht wird das Wasser in der Analblase für die geringe Sauerstoffversorgung, während der Winterstarre genutzt. (so wird Vermutet, hierzu gibt es aber noch keine Wissenschaftliche Arbeit / Erkenntnisse)
Zu Beginn der aktiven Jahreszeit fehlt ihnen so der Auftrieb im Wasser und hier wird dann ein seichter Anstieg zum Ufer gebraucht, sodass die Steifen und noch Klammen Chrysemys und auch Graptemys, an die Wasseroberfläche kommen. Hier verweilen sie dann für kurze Zeit, den Kopf aus dem Wasser, um ihre Schwimmblase mit Luft zu füllen, und nun können sie auch im noch kalten Wasser schwebend dahin schwimmen. Ist dieser seichte Anstieg zum Ufer hin nicht gegeben, (wie oft bei Gartenteichen) dann kann es passieren das die Tiere die Wasseroberfläche nicht erreichen und ertrinken. Männchen mit ihrer geringeren Größe und so auch Gewicht tun sich da leichter, aber auch hier kommt es zum Ertrinken.
Noch im Frühjahr, im nur leicht erwärmten Wasser kommt es zu Paarungen. Im Gegensatz zu Graptemys und Clemmys guttata kommt es aber bei Chrysemys im Laufe der aktiven Jahreszeit wiederholt zu Paarungen (eigene Beobachtung). Wie oft, das ist nur sehr schwer zu bestimmen, aber sicher nur vereinzelt.
Hierzu habe ich eine nicht Wissenschaftlich belegte Vermutung. Die Paarungen sind abhängig von der Eiablage des Weibchens. Ist das gespeicherte Sperma
aufgebraucht, dann lässt das Weibchen auch wieder ein Aufreiten zu. Bei einer artgerechten Haltung setzen die Weibchen, im Jahr bis zu acht Gelege, mit durchschnittlich drei bis acht Eiern ab (eigene Beobachtung).Setzt man das Männchen nur einmal im Frühjahr zum Weibchen, dann sind die Eier der letzten Gelege unbefruchtet. Setzt man aber im Laufe eines Jahres das Männchen des Öfteren für kurze Zeit zum Weibchen, am besten nach einem Wasserwechsel, ins noch kalte Wasser, dann sind auch die Eier der letzten Gelege befruchtet. Nur eins ist für mich auch ganz sicher, nur mal so zum Vergnügen, kommt es nicht zu Paarungen, das lassen die Weibchen erst gar nicht zu.
Wichtig gleich zu Beginn der aktiven Jahreszeit müssen Sonnenbäder genommen werden können, und weiter über den ganzen Sommer hinaus.
Gleich in der Frühe, bei den ersten warmen Sonnenstrahlen, kommen die Chrysemys aus ihren geschützten Verstecken im Wasser. Sie klettern auf ins Wasser gefallene Baumstämme oder andere Gegenstände, aber immer so dass sie bei Gefahr direkt ins Wasser springen und zum Schutz abtauchen können.
Hier wird zum Aufwärmen des ganzen Körpers, so um die zwei Stunden Sonnengebadet. Schildkröten sind Wechselwarmblüter und ihre Körpertemperatur ist so immer Abhängig von der Außentemperatur. Voll aktiv und gut Verdauen können Schildkröten, bei einer Körpertemperatur so um die 31 bis 33 °C. Auch sind die Tiere in der Lage ihre Körpertemperatur, mit Hilfe ihres Organismus, um wenige Grad zu steigern. Ab 37/38 °C kommt es aber zum Kollaps mit Todesfolge. Keine Angst im Laufe von tausenden Jahren Entwicklungsgeschichte haben Schildkröten gelernt (guter Instinkt) sich richtig zu Verhalten.
Haben die Chrysemys picta picta nun die Vorzugstemperatur/Betriebstemperatur erreicht, dann gehen sie ins Wasser auf Futtersuche. Chrysemys sind Allesfresser, so werden gerade von adulten Tieren gerne Wasserpflanzen gefressen. Auch wird alles an tierischer Nahrung genommen, was zu bewältigen und zu bekommen ist. In den Habitaten wird den Tieren so viel an unterschiedlicher Nahrung geboten, was wir für unseren Pfleglingen, in dieser Vielfalt gar nicht alles Beschaffen und so bieten können.
Haben nun die Chrysemys genügend gefressen und hat sich je nach Jahreszeit der ganze Körper wieder abgekühlt, dann geht man wieder zum Sonnenbaden und bringt den Körper erneut auf die Vorzugstemperatur. Nur so kann die aufgenommene Nahrung auch Verdaut werden. Dieser Vorgang, Sonnenbaden und Nahrung aufnehmen kann sich mehrmals am Tag wiederholen. Ist das Wasser warm und ist das Tier gesättigt, dann geht man auch zum Ruhen ins Wasser, an geschützte Stellen.
Beim Sonnen ist es wichtig das der gesamte Panzer richtig abtrocknet, denn dann werden Parasitten, Pilze, Algen und Bakterien abgetötet.
Auch nur mit Hilfe des UVB-Lichtes, beim Sonnenbaden findet die Vitamin D3 Synthese statt Hier wird das so wichtige Vitamin D3 gebildet und nur so kann dann Kalzium so aufgearbeitet werden, dass dies zum Knochenaufbau, zur Panzerbildung und als Eischale Verwendung finden kann.
Weiter helfen die Sonnenbäder, das vollkommenen Abtrocknen, beim Jährlichen stattfindenden Panzerschilden Wechsel. Hierbei werden die obersten Abgestorbenen Schilde abgestoßen. Bei adulten Tieren werden die Panzerschilden in der Regel einmal im Sommer gewechselt. Bei heranwachsenden Tieren, je nach Wachstum bis zu fünf mal.
Ist die aktive Jahreszeit weiter Fortgeschritten, die Tage sind länger geworden, das Wasser ist wärmer und vor allen die Erde ist warm, dann kommt es zu den ersten Eiablagen. Diese erfolgen immer in den frühen Morgenstunden, bei unserer Östlichen-Zierschildkröte. Meist nach warmen Regenfällen am Vortag oder auch noch in der Nacht. Sollte das Weibchen in der Frühe gestört werden, dann kann es auch in den späten Nachmittagsstunden zur Eiablage kommen.
Hierzu werden Sand, Kies oder auch Erdbänke aufgesucht, auch in lockeren Wiesenböden werden die Eier abgesetzt. Meist geschieht dies in unmittelbarer Nähe des Wassers .Sollte sich hier keine geeignete Stelle befinden, dann kann so ein Eiablageplatz auch schon mal einige hundert Meter vom Gewässer entfernt sein. Chrysemys leben meist in größeren Gruppen, in einem Gewässer und so werden die Eiablageplätze, meist von mehreren Weibchen genutzt.
Mit den Hinterbeinen wird eine etwa 10 bis 15 cm tiefe Grube ausgehoben. Sollte der Boden zu trocken sein, dann wird mit dem Wasser aus der Analblase, das Erdreich zuvor angefeuchtet. Immer so das alles schön Feucht ist und die Nistgrube nicht zusammenfällt.
Nun werden in der Regel drei bis sechs Eier direkt in die Grube abgesetzt. Hierzu hockt das Weibchen mit dem hinteren Panzer etwas in/über der Eigrube. Durch die Kloake kommend fällt so ein Ei nach dem Anderen direkt in die Eigrube.
Sind alle Eier gelegt, dann wird sofort damit begonnen, die Nistgrube wieder zu schließen. Mit Vorder und Hinterbeinen wird die zuvor ausgehobene Erde in die noch offene Grube geschoben. Auch wird diese Erde mit den Füssen etwas fest getreten. Zum Schluss wird noch mit dem Bauchpanzer darüber gerutscht, so dass alles schön Eben wird und alles wie am Anfang ausschaut. Kein Fressfeind soll die Eier entdecken können. Fressfeinde sind z.B. Füchse, Waschbären, Raben, Elstern usw.
All dies dauert in der Regel gut eine bis zwei Stunden. Es muss ja auch schnell gehen um nicht dabei Entdeckt zu werden. Das Weibchen geht zurück ins Gewässer, wo es mehr Schutz findet und nie wieder wird es nach dem Gelege schauen. Auch später sind die Schlüpflinge, gleich vom ersten Tag an auf sich alleine angewiesen.
Dauert die inaktive Jahreszeit nur drei bis vier Monate, dann werden in der Regel bis zu drei Gelege, pro Weibchen abgesetzt. Dauert sie wie schon Angesprochen länger, dann kommt es oft nur zu zwei oder auch nur einem Gelege im Jahr.
Da uns nur selten Bekannt ist, wo die von uns gepflegten Chrysemys genau her kommen, kann man auch keine genaueren Rückschlüsse für die artgerechte Haltung, daraus ableiten. Auch dürfte der Scheitelpunkt, ob Männchen oder Weibchen, unterschiedlich sein. Umso Nördlicher umso niedriger. Genau weiß man ihn sowieso nicht, aber er müsste so bei etwa 27/29°C liegen. Auch ist bei schwankenden Temperaturen, wie sie in der Natur nun mal vorkommen, keine Voraussage zum Geschlecht zu machen.
Nach meist zwei Monaten schlüpfen die ersten kleinen Schildkröten. Sind die Temperaturen aber niedrig, dann kann es auch erst nach drei oder vier Monaten zum Schlupf kommen. Bei späten Gelegen und frühen Wintereinbrüchen, bleiben die Schlüpflinge in der Nistgrube und Überwintern in ihr. Im kommenden Jahr an geeigneten warmen sonnigen Tagen kommen die Tiere, dann erst aus der Erde gekrochen. Egal ob im gleichen oder darauf folgenden Jahr, immer wird geschaut, dass man so schnell wie nur möglich ins Flachwasser des nahe gelegenen Gewässers kommt. Dort ist das Wasser am wärmsten und Schutz findet man im dichten Wasserpflanzenwuchs. Hier werden auch die nötigen Kleinstlebewesen als Futter gefunden (Wasserflöhe, Mückenlarven, kleine Schnecken usw.).Auch Sonnenbäder werden innerhalb und außerhalb des Wassers genommen. So werden auch die noch weichen Panzer fest.
So vergeht die aktive Jahreszeit. Wichtig für die Weibchen ist dass sie bis in den Herbst gut Futter finden, denn hier werden schon die Follikel für die kommende Legesaison gebildet.
Mit dem Herbst und den nun kürzeren und kühleren Tagen beginnt nun die inaktive Jahreszeit. Meist suchen Chrysemys im Gewässer den Grund auf und vergraben sich dort im Schlamm. Vereinzelt werden auch kleinere Höhlen am Ufer zum Überwintern genutzt.
Hier verbringen sie kalt aber Frostfrei die inaktive Jahreszeit. Umso tiefer die Körpertemperatur, ruhig und störungsfrei sollte es auch sein, dann sinkt der Herzschlag auf nur noch wenige Schläge in der Minute. So verfallen die Schildkröten dann in eine Starre und hier wird dann fast gar nichts mehr an Energie benötigt. So wird auch so gut wie nichts, im Winter an Gewicht verloren.
Die Winter in den unterschiedlichsten Verbreitungsgebieten, sind mit den Wintern in Mitteleuropa zu Vergleichen. So schwanken auch dort die Temperaturen sehr. Es gibt Regen, Schnee und Eis und es wird auch schon mal sehr kalt, mit Temperaturen bis unter die 30°C. Genaueres kann man auf den Klimakarten bei www.klimadiagramme.de sehen.
Dies kann für die artgerechten Pflege unsere Pfleglinge behilflich sein, sich dort zu Informieren.
Meine Zuchtgruppe
Als ich mich im Jahre 2005 dazu Entschloss die Östliche-Zierschildkröte aufzunehmen und zu züchten, war es sehr schwer wegen des Einfuhrverbots (2003) der EU Tiere zu bekommen. Nach langen suchen fand ich einen Schildkrötenfreund aus Norddeutschland, der 2003 noch Importe dieser Art in einem Zoofachgeschäft erworben hatte. Wohl mit die letzten die eingeführt wurden. Ob Nachzuchten von einer Schildkrötenfarm oder der Natur entnommene Tiere, das war nicht Nachzuverfolgen. So bekam ich sechs semiadulte Tiere bei denen das Geschlecht noch nicht zu bestimmen war. Wie sich später herausstellte, waren es alles Weibchen. Nun hatte ich das Problem, woher bekomme ich ein, besser zwei Männchen. Ein mir gut bekannter Schildkrötenfreund aus Wien, hatte ein Fundtier aus einem Tierheim, dieser Art aufgenommen (Männchen) welches er mir Überlies. Zwei auf Männchen inkubierte Nachzuchten bekam ich aus Norddeutschland.
Die sechs Tiere aus Norddeutschland hatte ich Aufgenommen, mit der Hoffnung das beide Geschlechter dabei vorhanden sind. Mein Streben war nie mit sechs Weibchen zu Züchten. Meine Vorstellung war immer eine Zuchtgruppe von 2,2 Tieren.
Zwei der Weibchen verstarben, aus Unerfahrenheit und Dummheit von mir. Ich habe meinen ersten Schildkrötenpudding nach einem Rezept angefertigt, in dem ganze Fische, durch den Fleischwolf gedreht, mit herein kamen. So verwendete ich Forellen, von einem befreundeten Teichbesitzer. Der Pudding wurde gerne gierig gefressen. Nach einiger Zeit saßen die zwei erwähnten Weibchen fast ausschließlich nur noch auf dem Sonnenplatz. Auch gaben sie hin und wieder ein dumpfen Hustenlaut von sich. Ich Wunderte mich, aber wie gesagt ich war noch recht Unerfahren zu der Zeit, was die artgerechte Haltung von Schildkröten an ging. So habe ich die Situation falsch eingeschätzt. Nach kurzer Zeit Verstarben die Beiden. Später lass ich in einem Bericht von Andreas S. Hennig, dass die Greten beim durch den Fleischwolf drehen, so zerbrechen können, dass sie als Splitter im Rachen der Tiere hängen bleiben können. Hier kommt es dann zu Eiterigen Entzündungen, die mit dem Tod der Tiere enden. Genau das war bei meinen Tieren wohl passiert.
Zwei der Weibchen gab ich an einen mir gut bekannten Schildkrötenfreund weiter. Das Männchen aus Wien Verstarb mir im Gartenteich. Es Schwamm den ganzen Sommer hindurch agil im Teich. Doch eines Tages trieb es Tod an der Wasseroberfläche.
So habe ich nun eine Zuchtgruppe von 2,2 Chrysemys picta picta.
Tabelle zum Wachstum, von Chrysemys picta picta
Zur Teichhaltung
Wie schon im Bericht Gartenteich geschrieben, bin ich kein großer Freund von einer ganzjährigen Haltung von Schildkröten in diesem. Warum darauf möchte ich hier nicht noch einmal eingehen. Ist ja zu Lesen in dem erwähnten Bericht „Gartenteich“ hier auf der Homepage.
Wenn aber doch, dann sind Chrysemys picta picta, Chrysemys picta bellii und Chrysemys picta marginata, hierfür mit am geeignetsten. Bevorzug immer in warmen Gegenden, z.B. Weinbaugebieten in Deutschland.
Wichtig ist aber gerade für die Gattung Chrysemys, dass selbst im Winter das Wasser sehr Sauerstoffreich ist. Im Gegensatz zur Europäischen Sumpfschildkröte, die im Winter mit ganz wenig Sauerstoff auskommt, braucht die Gattung Chrysemys gut mit Sauerstoff angereichertes Wasser.
Alles weitere hierzu, so möchte ich Sie, den Interessierten Schildkrötenfreund Bitten lesen Sie in dem 2012 erschienen Buch „Praxisratgeber: Ratgeber für Freilandanlagen von Sumpf und Wasserschildkröten“, von Günter Kalter. Mit Abstand das Beste in Deutsch erschiene Buch hierzu. Weil es auch die langjährigen Erfahrungen, des Autors mit all seinen vor und Nachteilen wiedergibt. Und auch genau beschrieben wird wie ein Schildkrötenteich angelegt sein muss.
Aquaterrariunm
Wie schon geschrieben nenne ich 2.2 Tiere mein eigen, von C.p. picta. Direkt Züchten tue ich aber nur mit einem Weibchen. Warum Direkt, weil ein Weibchen, den Sommer über im Gartenteich gehalten wird. Hier habe ich aber noch nie eine Eiablage miterleben dürfen.
Weil dies so ist halte ich je ein C.p. bellii, C.p. marginata und das C.p. picta Weibchen in einem ca. 440 Liter Aquaterrarium als Gruppe, in meinem Schildkrötenkeller.
Die Ansprüche der drei Arten sind gleich. Auch vertragen sich die drei Weibchen sehr gut.
Das Becken mit ca. 440 Liter ist Ausreichend, da alle Weibchen ein ganzes Stück kleiner geblieben sind, als in der Literatur als größte je Vermessene Schildkröte angegeben ist.
Der Vorteil im Terrarium ist ganz einfach der, dass man Temperatur, Licht, Futter usw. besser steuern kann und es so zu Regelmäßigen Eiablagen kommt.
Wie schaut nun das Aquaterrarium aus?
Es hat die Größe von 120X60X60 cm. (L.B.H.) und besteht aus 12 mm starken Glas. Stehen tut es auf einem selbst angefertigten Unterschrank. Gefertigt mit reichlich Kanthölzern, so dass das voll mit Wasser gefüllte Becken, einen festen Stand hat. Als Oberer Abschluss, am Schrank dient eine 19 mm starke Wasserfeste Spanplatte. Auf die wiederum eine 2 cm dicke Styropurplatte gelegt wurde. So können kleinere Erschütterungen keinen Schaden anrichten.
Damit das Terrarium ganz voll mit Wasser gefüllt werden kann, für die guten Schwimmer, wurde ein oberer Aufsatzkasten aus dem gleichen Holz angefertigt (siehe auch Bilder). Stehen tut dieser senkrecht Verlängert, ganz einfach auf den Scheiben. Verhindert wird so das ausreißen der Tiere. Außerdem ist in diesem der Eiablageplatz fixiert/angebracht. Eine Kunststoffschale in den Maßen ca.45X35X35 cm (L.B.T.) So angebracht das etwa zwei Drittel im warmen Wasser hängen. Gefüllt mit groben Spielsand. Über diesen hängt ein 50 Watt Strahler, der so den Eiablageplatz noch mal Punktuell erwärmt. Immer über die Mittagszeit für ca. vier Stunden. So stehen den Weibchen unterschiedlich warme Bereiche (29 bis 33 °C) zur Auswahl der Eiablage, zur Verfügung.
Weiter wird ein Buchenast zur Wasserverbesserung und die Sonneninsel aus Kork hier fixiert. Über der Sonneninsel, direkt Senkrecht, weil nur so das Licht, die Wärme voll genutzt wird, ist ein HQI- Strahler von 150 Watt angebracht. Dieser brennt je nach Jahreszeit sechs bis acht Stunden, über die Mittagszeit. Gesonnt wird von den Weibchen Reichlich vor allem, wenn das Wasser noch kühler ist. Auch sehr intensiv, wenn sie Eier legend sind. Weiter ist eine Energiesparlampe-Strahler von 23 Watt angebracht, allerding mit gut 4.000 Kelvien, was einem natürlichen Tageslicht am frühen Morgen oder späten Abend entspricht, nach Sonnenaufgang oder vor Sonnenuntergang. Genau so wird sie auch eingesetzt. Weiter brennt ein LED-Strahler, 6 Watt über die ganze Tageszeit. Dieser mit seinen 6.000 Kelvin, erleuchtet nur mit 30° einen Punkt im Terrarium. Aber mit 6.400 Kelvin fast Tageslicht gleich.
So wird über den ganzen Tag hinaus, das Becken fast Naturnah beleuchtet, allerdings mit unterschiedlich hellen Bereichen, so wie es für die Ansprüche der Tiere gut ist. Allerdings ein Tageslicht, wie in freier Natur, kann nicht erreicht werden. Da brauchen wir uns nichts vormachen, die Sonne ist nicht zu doubeln.
Im Unterschrank sind die Zeitschaltuhren angebracht, die alles Regeln. Und von da gehen die Kabel zu den einzelnen Geräten. Unteranderem auch zu den zwei Filtern, die im Unterschrank selbst stehen. Einer Mit Thermoheizung einer ohne. Die Erfahrung lehrt, dass einer mit Heizung ausreichend ist. Verenden tue ich den EHEIM professionell 2223 und 2224 hierfür. Ein Filter so zeigt mir die Erfahrung reicht für ca. 250 Liter Wasser aus. Allerdings ist bei den drei guten Fressern, eine Reinigung der Filter und ein Wasserwechsel (90%) alle drei Wochen von Nöten.
Am Bodengrund des Beckens befindet sich eine ca. drei Zentimeter dicke Schicht aus gewaschenem grobem Spielsand/Estrichsand, am besten vom Oberrhein oder Edertal. Grundsätzlich würde im Zuchtbecken es auch ohne diesen Sand gehen. Wird auch oft Praktiziert. Meine Erfahrung zeigt mir aber, dass die Tiere sich mit Sand wohler fühlen. Sie können drin herumkratzen immer nach Futter suchend oder sie können ihn sich auf den Panzer (Carapax) werfen, so dass er beim Hornschildenwechsel von Nutzen ist.
In diesen Sand sind Pafyr- Gartenplatten eingebettet. So das damit etwa zwei Drittel der Fläche bedeckt sind. Tut man dies nicht, dann wird der Sand von den Schildkröten auf einen Haufen, meist in einer Ecke zusammengeschoben. Auch müssen die Platten so Groß und Schwer sein, dass sie von den Tieren nicht bewegt werden können. Hier Bitte immer an die sehr gute Muskulatur von Schildkröten bei bedenken.
Natürlich dienen diese Platten auch zur Einrichtung, vor allen da wo einige als kleiner Aufbau hergenommen werden. Warum? Damit die Tiere beim Ruhen, auch mal außer Sichtkontakt sein gehen können.
Außer dem erwähnten Buchenast befindet sich noch eine Magrovenwurzel im Wasser. Bevor man sie ins Becken gibt, sollte sie einige Tage gewässert werden. Solange bis sie nicht mehr schwimmt.
An Technik direkt im Wasser sind nur die Ansaugrohre, mit Ansaugkörben vom den Filtern.
Das gesamte Teil ist so Angebracht, das die Körbe direkt auf einer Steinplatte stehen/enden. Wasserschildkröten Allgemein spielen gerne an diesen Körben herum und dabei lösen sich diese auch mal vom Rohr. Ist der Kopf noch klein, so dass er ins Rohr passt, dann kann er so durch den Sog fest stecken bleiben, dass die Schildkröte ertrinkt.
Auslaufen tut das gefilterte Wasser direkt aus einem Rohr an der Wasseroberfläche. So entsteht eine Wasserbewegung an der Oberfläche, wodurch dem Wasser Sauerstoff zu geführt wird. Außerdem entsteht eine Strömung, durch das Einsaugen und Austretens des Wassers. Chrysemys die ja meist in ruhenden Gewässern beheimatet sind, lieben aber diese kleine Strömung/Wasserbewegung. (eigene Erfahrung/Beobachtung).
Zucht
Ernährung
Für eine erfolgreiche Zucht halte ich die artgerechte, abwechslungsreiche und qualitativ hochwertige Ernährung der Tiere für sehr wichtig. Chrysemys picta dorsalis Frist sowohl tierische als auch pflanzliche Nahrung. So ist darauf zu achten das beides im ausgewogenen Maße gefüttert wird.
In der Natur Stehen den Zierschildkröten zahlreiche Nahrungsanteile zur Auswahl, abhängig von Jahreszeit und Lebensraum. Diese natürliche Vielfalt kann ich meinen Pfleglingen nicht immer bieten. Aus diesem Grund füttere ich auch Nahrungsanteile (stets Fettarm), die im natürlichen Verbreitungsgebiet nicht vorkommen. So gewährleiste ich jedoch eine abwechslungsreiche Vielfalt.
Die Weibchen füttere ich täglich-bisweilen sehr reichlich-aber auch in Anlehnung an die Natur sehr unregelmäßig. Wichtig ist nach meinen Beobachtungen das optimale Füttern von Eierlegenden Weibchen bis kurz vor die Winterstarre, um die Voraussetzungen für die die nächste erfolgreiche Legesaison zu bieten (vgl. Hertwig 2001). Männchen fressen viel weniger schon allein wegen ihres deutlich kleineren Körpers. Im Vergleich fressen Weibchen das acht bis zehn fache eines Männchen. Männchen füttere ich nur jeden zweiten bis dritten Tag und ich verzichte auch auf Vitamingaben (bei beiden Geschlechtern), da mir die Erfahrung gezeigt hat das dies bei einer abwechslungsreichen und hochwertigen Ernährung, nicht nötig ist.
Beim Füttern von Pflanzen werden Bevorzugt Wasserpflanzen gefüttert, was der natürlichen Nahrung sehr nahe kommt. Hier hole ich mir auch Wasserlinsen, Wasserpest und anderes aus einem nahe gelegenen Teich.
Weiter wird beim Füttern mit Pellets viel an Algen gefüttert. In einen Schildkrötenpudding kann man auch immer vieles an unterschiedlichsten Pflanzen geben, der dann immer auch gerne genommen wird. z.B. Spinat, Kohlrabi, Möhren, rote Beete, Reis, Paprika, an Obst Banane, Apfel, Beeren, oder auch verschiedene Salatkräuter.
Auf den Speiseplan von tierischer Nahrung stehen unter anderen viele Krustentiere, wie Süßwasser Garnelen, Sandgarnelen (2 bis 3 cm groß),Krill, Shrimps, Gammarus, hier wird durch die Schale schon ein hoher Anteil an Calcium gefüttert, der gerade von Eierlegenden Weibchen benötigt wird. Die Weibchen erhalten aber auch Sepiaschulpen die ihnen immer zur Verfügung stehen. Hiervon wird auch immer gut gefressen. Weiter werden gefüttert Schaben, Grillen, Heimchen, Heuschrecken, Rauben, Würmer, alle möglichen Käfer, kleiner Fische wie: Stinde, Rotfedern, Blaubandbärblinge, meist Gefrostet aber zuvor immer langsam Aufgetaut, wie alles Frostfutter. Geflügelfleisch, Rindfleisch, Tintenfisch immer mundgerecht zerkleinert. Zophobas (Schwarzkäferlarven, Mehlwürmer (Mehlkäferlarven, Fliegen und Spinnen, Kellerasseln, Gehäuse und Nacktschnecken, gefrostete Mäusebabys und vieles mehr. Beim Fang einheimischer Wirbelloser achte ich darauf dass es sich nicht um geschützte Arten handelt. In Deutschland heimische Amphibien werden wegen ihres Schutzstatus, auf gar keinen Fall gefangen und verfüttert. Am liebsten füttere ich lebendes, aber auch tiefgefrorenes und gefriergetrocknetes Futter findet Verwendung.
Vieles bekommt man auch gut in Asia Märkten. Eine gute Adresse im Internet für tiefgefrorenes Schildkrötenfutter ist: www.sandfort.de
Schildkrötenpudding ist immer eine gute Nahrung, wenn er nach einem guten Ausgewogenen Rezept hergestellt wurde (z.B. Schulz 2001 oder Roddewig 4/2010).
Siehe hierzu auf dieser Homepage auch unter Futter.
Wie geht es nun aber Weiter bei den Weibchen, die das ganze Jahr bei gesteuerten Bedingungen im Aquaterrarium artgerecht gehalten werden?
Sie klettern über eine Rampe vom Wasser auf den Eiablageplatz. Ein Eiablageplatz sollte immer so angebracht sein, dass die Schildkröten nach oben auf ihn herauf klettern müssen. Nur dann sagt ihnen ihr Instinkt, dass die Eier vor Hochwasser sicher sind. Weiter muss die Erde feucht und warm sein, die schon erwähnten 28 bis 32 °C. Daher kommt es auch immer gerne zu Eiablagen nach einem warmen Regen.
Sind diese zwei/drei sehr wichtigen Faktoren nicht gegeben, dann kommt es oft zur Eiablage, aus der Not heraus ins Wasser.
Schon zwei drei Tage vor der eigentlichen Eiablage, inspizieren die Weibchen den Eiablageplatz, auf die Best geeignetste Stelle. Sollten sie eine Kamera mit Bewegungsmelder haben, so bringen Sie diese über dem Eiablageplatz an. Im Zeitraffer die Aufnahmen angeschaut, kommen Sie aus dem Staunen, der Verwunderung nicht heraus, wie Gründlich/Aufwendig diese Kontrolle ausfällt.
Eiablage
Werden die Tiere Ende Februar aus der Winterstarre genommen, dann erfolgen die ersten Eiablagen, nach der Erwähnten guten Fütterung, im Mai. Dies gilt aber nur für solche Chrysemys Weibchen, wenn sie wie Berichtet im Aquaterrarium gehalten werden.
Im Gartenteich schaut es ganz anders aus. Bei Wassertemperaturen bis 18 °C fressen Chrysemys nicht richtig, solange sie sich nicht mit Hilfe eines Sonnenbades auf die Vorzugstemperatur aufwärmen können. Nur wann sind hier bei uns, in Deutschland diese Notwendigkeiten, schon mal über einen längeren Zeitraum von mindestens drei Wochen gegeben. Wann wird das Wasser schon mal über 22/23 °C warm, anhaltend warm ohne nachts groß abzukühlen. Und weiter, wann wird der Boden so Warm ca. 28 bis 32 °C,
so dass die Weibchen die Gelege in ihm absetzen.
Alles Gegebenheiten, die so bei mir im/am Teich nicht vorkommen. So dass, meine Chrysemys im/am Teich noch nie Eier abgesetzt haben. Die Möglichkeiten hierfür wären gegeben.
Nehme ich die Weibchen Ende September/Anfang Oktober aus dem Teich und tue ich sie in ein Terrarium im Schildkrötenkeller, dann fressen sie als hätten sie den ganzen Sommer über nichts bekommen. Und dann setzen sie verkrüppelte/unansehnliche Eier im Wasser ab. Solche die sich im Sommer gebildet haben, aber nie abgesetzt werden konnten, weil ganz einfach die Gegebenheiten hier für fehlten.
Irgendwie habe ich immer die Befürchtung, dass aus diesen Gegebenheiten heraus, es zu der befürchteten, nicht erwünschten Legenot kommt.
Wie geht es nun aber Weiter bei den Weibchen, die das ganze Jahr bei gesteuerten Bedingungen im Aquaterrarium artgerecht gehalten werden?
Sie klettern über eine Rampe vom Wasser auf den Eiablageplatz. Ein Eiablageplatz sollte immer so angebracht sein, dass die Schildkröten nach oben auf ihn herauf klettern müssen. Nur dann sagt ihnen ihr Instinkt, dass die Eier vor Hochwasser sicher sind. Weiter muss die Erde feucht und warm sein, die schon erwähnten 28 bis 32 °C. Daher kommt es auch immer gerne zu Eiablagen nach einem warmen Regen.
Sind diese zwei/drei sehr wichtigen Faktoren nicht gegeben, dann kommt es oft zur Eiablage, aus der Not heraus ins Wasser.
Schon zwei drei Tage vor der eigentlichen Eiablage, inspizieren die Weibchen den Eiablageplatz, auf die Best geeignetste Stelle. Sollten sie eine Kamera mit Bewegungsmelder haben, so bringen Sie diese über dem Eiablageplatz an. Im Zeitraffer die Aufnahmen angeschaut, kommen Sie aus dem Staunen, der Verwunderung nicht heraus, wie Gründlich/Aufwendig diese Kontrolle ausfällt.
Hat das Weibchen nun zu seiner und meiner Zufriedenheit alles Erledigt, dann Beginnt meine Arbeit. Die Eier werden geborgen nachdem sie zuvor vorsichtig frei gelegt wurden.
Sie werden gewogen und vermessen bevor sie in feuchtes Vermiculite eingebettet werden.
So tief, dass nur noch eine kleine obere Fläche heraus schaut. Sind die Eier befruchtet, so sieht man hier wie sie weiß (Eischeibe) werden. Gleich nach der Eiablage sind sie Bernsteingelb. Dies bleibt auch so, wenn sie nicht Befruchtet sind. Auch fallen die Unbefruchteten Eier nach nur kurzer Zeit in sich zusammen. Die Kunststoffschale mit den eingebetteten Eiern kommt nun in den Brutapparat (Inkubator). Bei 24 bis 26 °C wird auf Männchen bebrütet. Oder bei 30,5 bis 33 °C auf Weibchen (Siehe hierzu unter Haltungstipps den Bericht Männchen oder Weibchen, auf dieser Homepage). Etwa alle fünf Tage wird kontrolliert und bei Bedarf das Brutsubstrat (in meinem Fall Vermiculite) nachgefeuchtet. Nicht Befruchtete Eier oder solche die währen der Bebrütung noch absterben, müssen schnell entfernt werden, damit kein Pilzbefall entstehen kann.
Schlüpfen die Nachzuchten, Männchen nach ca. 83 Tagen und Weibchen nach ca. 55 Tagen, dann wird als erstes mit dem Eizahn die Schale aufgeritzt. Nur für diesen Zweck hat der Schlüpfling diese, direkt an der Nasenspitze. Ist der Schlüpfling ein paar Tage alt, dann bildet sich dieser zurück bis er ganz verschwunden ist.
Im Ei ist der Schlüpfling eingerollt. Der Panzer ist Gummiweich und die Schildkröte fängt an Ihre normale Form zu bekommen. Mit dieser Ausdehnung wird die weiche Eischale immer weiter aufgesprengt. Die Geburt einer Schildkröte erfolgt nicht in 24 Stunden, nein es kann bis zu einer Woche dauern bis die Kleine aus dem Ei krabbelt. Erst dann wird sie aus dem Brutapparat genommen und kommt zur weiteren Aufzucht in eine kleine Kunststoffschale. Diese ist so mit Wasser gefüllt, dass die Schildköte gerate so den Kopf aus dem Wasser strecken kann, indem sie mit den Beinen auf dem Boden steht. Anfangs ist möglichst ein kleiner Dottersack vorhanden. Ist zu wenig Wasser im Gefäß, dann fällt der Schlüpfling leicht auf den Rücken. Normal dreht sich auch eine so kleine Schildkröte leicht selbst wieder um. Ist der Dottersack aber noch groß, so Verhindert er dies und die Kleine ertrinkt.
Hat sich der Dottersack ganz zurück entwickelt, ist Aufgezehrt, dann fängt der Schlüpfling mit fressen an. Am besten sind als erstes Futter Mückenlarven geeignet. Hat man selbst welche in der Regentonne, so wird beim lebend füttern, auch gleich der Jagt trieb gefordert.
Fressen sie und die Nabelspalte ist Verwachsen, dann können die guten Schwimmer in ein kleines Aufzuchtbecken überführt werden. Mit einem Wasserstand von 30 cm kommen sie leicht zurecht. Gut beobachten um bei Bedarf eingreifen zu können, ist Anfangs aber immer Wichtig. Mückenlarven, Bachflohkrebse, Wasserflöhe in den ersten Tagen sind ein gutes Futter. Aber nach nur etwa zehn Tagen fressen sie alles was auch die Elterntiere bekommen. Halt anfangs immer noch Mundgerecht zerkleinert.
Nach etwa zwei Wochen in dem kleinen Aufzuchtbecken kommen sie in ein voll eingerichtetes Aquaterrarium mit einem Wasserstand von ca.60 cm. Nach einer weiteren Woche sind sie futterfest und top-fit, so dass sie an sich zuvor Sachkundig gemachte Schildkrötenfreunde weiter gegeben werden.
Wie schon berichtet, eignet sich Chrysemys picta picta für den Gartenteich. Nachzuchten sollten aber erst mit einer Größe von ca. zehn Zentimeter in diesen gesetzt werden. Unter dieser Größe werden Sie leicht eine Beute von Raubtieren, wie Rabe, Elster, Falke, Katze usw. Bei größeren Teichen, werden kleine Schildkröten auch kaum zu sehen sein.
Tabelle zur Eiablage und Bebrüten.
Winterstarre
Die Winterstarre führen meine Chrysemys im unverändert eingerichteten Aquaterrarium im Schildkröten-Keller durch. Bis Mitte Oktober wird die Wassertemperatur auf Tagsüber 20 bis 22 °C gesenkt; (siehe auch Tabellen, Einrichtung-Beleuchtung) nachts sinken die Werte um bis zu 4°C. Ab diesem Zeitpunkt bekommen die Schildkröten kein Futter mehr. Anfang November wird das Wasser bis auf etwa Panzerhöhe abgelassen. Filter und Heizung werden ausgeschaltet, ebenso wird die Raumheizung auf null gedreht. Das Licht (HQI-Strahler) bleibt noch 4 bis 5 Tage für sechs Stunden am Tag an. Die Fenster bleiben offen, und so sinken die Temperaturen weiter. Nach zwei Wochen liegen die Temperaturen bei etwa 10 bis 12 °C. Die Tiere sind dann bereits sehr träge. Im weiteren Verlauf, je nach Winter, sinken die Temperaturen meist bis auf 4°C ab. Ein Einfrieren des Kellers verhindert das Thermostat am Raumheizkörper.
Einige Schildkröten halten sich vollständig im Wasser auf (vor allen die Weibchen) andere liegen mit einem Teil ihres Körpers außerhalb des Wassers. Einzelne Schildkröten befinden sich vollkommen auf dem Trockenen (vor allen Männchen, auf einem Stein oder meist klettern sie am Ast hoch).Immer wieder werden auch die Positionen gewechselt. Bis Mitte Februar kontrolliere ich alle 5 Tage, mit einer schwachen Taschenlampe ausgerüstet, die Becken und die Schildkröten
Mitte Februar wird der Raumheizkörper wieder aufgedreht, und langsam erwärmt sich alles. Das Licht wird tagsüber für sechs Stunden eingeschaltet. Wichtig sind die
HQI-Strahler damit Sonnenbäder genommen werden können. Nach einigen Tagen wird schrittweise der Wasserstand erhöht. Die Filter und die darin erhaltenen Thermoheizungen werden auch wieder in Betrieb genommen. Nach acht bis Zwölf Tagen erreichen Raum und Wassertemperatur etwa 18 bis 22 °C. Nun fangen die Tiere auch wieder an zu fressen. Vorher sollte man auf keinen Fall mit dem Füttern beginnen. Es wird nicht gefressen und das Futter verdirbt nur im Wasser, und macht dieses Trüb. Ich gebe ihnen Anfangs leicht verdauliches Futter (ohne Chichlinschale-keine Mehlwürmer usw.), wie Regenwürmer oder Bachflohkrebse, solange bis die Darmflora wieder normal arbeitet. (Ein Rat von Siegbert Schulz).Anfang bis Mitte März beginnt dann wieder die aktive Jahreszeit.
Die Tiere aus dem Teich werden Ende September/Anfang Oktober je nach Witterungsbedingung aus dem Teich genommen. Kommen in freie Terrarien im Schildkrötenkeller. Eine Zeit mit den Anderen gefüttert und gehen dann genau wie alle anderen in die Winterstarre. Im kommenden Jahr ebenfalls je nach Witterung kommen sie im April/Mai wieder zurück in den Teich.
Mitbewohner
Während der aktiven Jahreszeit befinden sich Guppys und Saugwelse in den Aquarien. Die Guppys fressen die kleineren Futterreste der Schildkröten und sorgen damit für eine längere Laufzeit der Filter. Solange die Fische nicht schwächeln, geschieht ihnen nichts andernfalls sind sie ein ergänzendes, naturnahes Futter. Die Welse halten Steine, Wurzeln und Scheiben sauber. Extra gefüttert werden die Fische nicht.
Zusammenfassung
Sicherlich ist Chrysemys picta picta gerade für den Neueinsteiger gut geeignet. Auf jdenfall für den der Schildkröten für die Teichhaltung möchte. Hier aber ist Chrysemys picta bellii die wesentlich Farbigere, mit den genau gleichen Ansprüchen. Allerdings ein wenig größer werdend.
Für den Neueinsteiger, der Wasserschildkröten für das Aquaterrarium sucht ist aber Chrysemys picta dorsalis die geeignetste. Kleinbleibend, schön Farbig geradezu ideal für den Anfänger.
So bleiben Chrysemys picta picta und Chrysemys picta marginata, die zwei Unterarten aus der Gattung Chrysemys, die für den speziellen Chrysemysfreund von besonderem Interesse sind.
Alles in allem ist aber gerade die Gattung Chrysemys, eine der Interessantesten Nordamerikanischen Schmuckschildkröten. Was auch ihre große Verbreitung bei Schildkrötenfreunden in ganz Europa zeigt.
Liebe Schildkrötenfreunde
Dieses Buch,von Andreas S.Hennig,ist für Alle die sich für Chrysemys picta (alle vier Unterarten) interessieren,ganz Einfach ein Muss.
Es ist das einzige Buch welches sich in deutscher Sprache,Eingehend und Umfassend mit den Zierschildkröten befasst.
Andres hat selbst viel Erfahrung mit allen vier Chrysemys-Arten und er hat die Erfahrungen anderer Züchter von Chrysemys mit einfließen lassen.
Erschienen ist es im Natur und Tier-Verlag.