Graptemys barbouri,- Barburs-Höckerschildkröte
Einleitung
Mit Graptemys barbouri haben wir einen Hingucker, vor allen gilt dies für die Weibchen. Hin und wieder kommen Graptemys Freunde bei mir Vorbei, meist um mal zu Schauen oder auch um sich Beraten zu lassen. Gerade bei Neueinsteigern habe ich auch hierfür immer Zeit. Nun sollte man ja meinen Graptemys flavimaculata oder oculifera, dass wären die die am meisten ins Auge fallen. Vielleicht auch noch Graptemys nigrinoda nigrinoda, aber nein es ist immer das Weibchen der Barburs-Höckerschildkröte.
Ja das Weibchen mit dem grossen Kopf und den immer interessierten Blick und natürlich seiner Größe ist zu Recht schon ein Hingucker. Auch ist Imposant, wenn es Ruhig und Gelassen durchs Terrarium schwimmt.
Mit Graptemys barbouri (dem Weibchen) haben wir die grösste Art der Höckerschildkröten. Sie können über 2,5 kg schwer und über 30 cm gross werden. Die Männchen sind genauso Attraktiv wie ihre Weibchen, sie sind halt nur viel kleiner. Graptemys barbouri dürfte wohl die Schildkröte sein bei der der Größenunterschied von Männchen und Weibchen am gewaltigsten ist. Männchen können bis zu 14 cm Groß und um die 200 g schwer werden.
Bei meinem Pärchen ist es so, dass sowohl Männchen wie auch das Weibchen ihre Farbe und ihre Zeichnungen behalten haben. Sie haben so noch immer das Aussehen eines Schlüpflings, semiadulten Tieres.
Wer nun ein Weibchen von Graptemys barbouri halten möchte, der muss sich von Vornherein klar darüber sein, dass er mindestens ein 800 Liter Terrarium braucht. Ist dies nun gut Eingerichtet, dann hat er mit der Barbours-Höckerschildkröte darin, einen echten Hingucker. Graptemys barbouri zählt zu den ganz friedlichen Graptemys Arten. Man kann ohne ein Problem zu bekommen, mehrere Weibchen in einer Gruppe pflegen. Dr. Reiner Praschag hält so drei Weibchen in einem Terrarium, nur sollte bei jedem weiteren Tier, dass Terrarium um mindestens 500 Liter grösser werden, als die genannten 800 Liter.
Es ist auch möglich Graptemys barbouri mit anderen friedlichen Graptemys Arten zu Vergesellschaften. So teilt mein Weibchen mit einem Graptemys nigrinoda nigrinoda-Weibchen das Terrarium und mein Männchen teilt es sich mit zwei Männchen der gleichen Art.
Die Barburs-Höckerschildkröte ist noch zu einem akzeptablen Preis zu bekommen, obwohl es nur wenige Züchter in Europa gibt. Dies dürfte an der Größe der Weibchen liegen, nicht jeder hat den Platz und das Geld dafür ein solch Großes Terrarium aufzustellen. Grundsätzlich sollte ein jeder Schildkröten Züchten, der sich mit solchen Tieren Beschäftigt. Es gibt aber auch viel Schildkrötenfreunde die einfach nur Schildkröten aus Liebe zu den Tieren pflegen möchten. Warum auch nicht, wenn diese Artgerecht gehalten werden, nur sollten Grundsätzlich keine Tiere der Natur entnommen werden. Hier eignet sich nun eine Männchen Gruppe, da diese ja so schön klein bleiben. Etwa zwei bis fünf Männchen können dann, in einem Handelsüblichen Aquarium von 200 bis 450 Liter Wasser gehalten werden. Auch ich pflege meine Männchen in Gruppen, bei den von mir gehaltenen Arten ist dies möglich. Siehe hier auch den Bericht „Männchen WG“.
Erstmals beschrieben wurde Graptemys barbouri 1942 von Carr und Marchand
Archie F. Carr
Wurde 1909 Geboren und Verstarb 1987.
Er war einer der führenden Herpetologen der USA, vor allem in der Erforschung von Meeresschildkröten.
Während seines Studiums wurde er von Thomas Barbour Unterstützt.
Aus Dankbarkeit gab er bei der Erstbeschreibung Graptemys barbouri, den Namen seines Gönners.
Alles weitere bei:
Thomas Barbour
Geboren am 19.August 1884, auf Martha´s Vineyard – Verstorben am 8.Januar 1946 in Boston.
War ein US - amerikanischer Herpetologe und dank seines Geerbten Vermögens ein Gönner der Herpetologie, so Förderte er unter anderen junge Herpetologie - Studenten.
Alles weitere bei:
Schutzstatus
Wie alle Graptemysarten und Unterarten, steht auch Graptemys barbouri seit 2008 unter Anhang III des Washingtoner Artenschutzgesetzes. Dies Bedeutet, dass der internationale Handel einer Kontrolle unterliegt. Einfuhren aus Amerika, nach Europa gibt es schon einige Jahre nicht mehr. Wie nun Graptemys barbouri in den Bundesstaaten der USA im Einzelnen genau geschützt sind, das ist nicht leicht Nachzuvollziehen, da jeder Bundesstaat seine eigenen Tierschutzgesetze hat.
Wichtig für uns ist, in den 27 Ländern der EU gilt für alle eine Gesetzgebung. Alle 27 Länder gelten hier als ein Land, ist das nicht schön. Wichtig wäre noch das die Gesetze in allen 27 Ländern gleich ausgelegt würden. So dürfen Graptemys, vor allen Nachzuchten, in diesen 27 Ländern ohne Papiere gehandelt werden. Sie sind auch nicht Meldepflichtig. Besser ist es aber immer, man lässt sich beim Erwerb einer Graptemys, einen Herkunftsnachweis ausstellen, so hat man für alle Fälle immer etwas in der Rückhand. Man weiß ja nicht wie es sich in naher Zukunft mit den Schutzstatuten weiter entwickelt.
Sollten Sie Graptemys nach außerhalb der EU-Staaten weiter geben wollen oder sollten Sie in die EU welche einführen wollen, dann brauchen Sie eine Einfuhrgenehmigung und eine Ausfuhrgenehmigung.
Das alles sieht dann folgendermaßen aus. (drei Graptemys in die Schweiz)
a.) Man geht mit den Tieren zur Unteren-Naturschutzbehörde. Hier Bekommen Sie ein Formular in dreifacher Ausführung.
b.) Eins der Formulare geht an das Bundesamt für Naturschutz nach Bonn. Mit dem Antrag auf Erstellung einer Ausfuhrgenehmigung.
c.) Das zweite geht an den Empfänger in die Schweiz, der stellt nun einen Antrag mit der Bitte auf eine Einfuhrgenehmigung. Gleichzeitig bekommt er einem Termin beim Zoll, wo die Tiere einem Veterinär zur Begutachtung übergeben werden müssen.
d.) Ist soweit alles in Ordnung, dann bekommt dies das Amt in Bonn und auch das Amt in der Schweiz mitgeteilt, auch hierfür sind wir selber verantwortlich.
e.) Der Zoll selbst registriert und hält den Internationalen Handel fest. So kann dies Helfen bei eventuellen Neuanträgen eines Schutzes.
Hierzu eine Anmerkung. In diesem Fall bin ich immer freundlich und zuvorkommend Behandelt worden, halt wie ein Kunde. Nur dauert alles seine Zeit, es ist ein Riesen Papierkrieg und bei jeder Behörde entstehen Kosten. Eigentlich sollte es doch möglich sein die Tiere in ihrem natürlichen Verbreitungsgebiet total zu schützen. Sodass keine Tiere mehr der Natur entnommen werden können, es sei denn mit einer Sondergenehmigung, der jeweiligen Regierung, für wissenschaftliche Zwecke. Nachzuchten, dagegen sollte man ganz einfach mit einem Herkunftsnachweis handeln können.
Erscheinungsbild
Der Carapax ist von der Grundfarbe, meist olivgrünen mit einen Anteil an beige/braun. Es gibt aber auch Tiere, gerade Weibchen mit einem recht dunklen Rückenpanzer, bis hin ins anthrazit-schwarze. Auf den Rückenschildern sind kleinere bis etwas größere, hellbeigefarbene Kringel zu sehen. Oft sind diese auch ein wenig ins orange, genau wie die kleineren Zeichnungen die meist zusätzlich noch zu sehen sind. Der Rückenkiel und hier, die meist nur angedeuteten Höcker sind dunkler Abgesetzt. Umso älter die Tiere umso verwaschener ist dieser Steifen gerade bei Weibchen.
Das Plastron, der Bauchpanzer ist gelb bis leicht orange. An den Quernähten sind meist nur angedeutete schwarze Streifen. die aber mit zunehmenden Alter immer mehr verwaschen.
Auf den Weichteilen( Hals, Schwanz, Beinen) sind hellere, beigefarbene, unregelmässige Linien. Der Kopf ist mit unregelmäßigen beigefarbenen Tupfen gezeichnet, die oft auch in eine kürzere, dickere Linie übergehen. Um die Augen herum ist eine helle Maske, diese ist meist recht intensiv ausgeprägt. Alles in allem erscheint der Kopf immer sehr Maskenhaft und gerade auch dies, macht die Graptemys barbouri so Interessant. Immer ist auch eine Y-förmige Zeichnung vom oberen Hals/Stirn bis hinter die Augen zu erkennen.
Der Schwanz des Männchens sieht immer viel grösser und dicker aus, als der des Weibchens. Nur erscheint dies so bei dem gewaltigen Größenunterschied, von Männchen und Weibchen. In Wirklichkeit ist der Schwanz des Weibchens grösser als der des Männchens. Beim Männchen sitzt die Kloake beim Erreichen der Geschlechtsreife, etwa 1,5 cm hinter dem Ende des Carapax. Beim Weibchen schließt sie mit dem Carapax ab. Das Männchen bekommt mit zunehmendem Alter immer längere Krallen an den vorderen Gliedmaßen.
Im Gegensatz zu den mir Bekannten Graptemys Arten, ist Graptemys barbouri, die Art die am meisten Variiert.
Allgemein
Schon 1893 wurde von BAUR Graptemys pulchra die Schmuck-Höckerschildkröte beschrieben und so als eigenständige Art bestimmt. Als eine (die Erste) der Großköpfigen Arten. Diese anerkannte Art gib es auch bis heute. Vorkommen tut sie in der Mobile Bay in den Bundesstaaten Alabama und Georgia.
Schon 1942 wurden die Vorkommen in Chipola-River Flusssystem, in Alabama, Florida und Georgia, als Graptemys barbouri die Barbus- Höcker-Schildkröte beschrieben. Die Erstbeschreibung stammt von CARR & MARCHAND. Zuvor waren diese Tiere genau wie die jetzt noch drei folgenden Arten als Graptemys pulchra geführt worden. Halt immer wie schon beiG. gibbonsi und G. pearlensis beschrieben mit dem Hinweis aus dem Flusssystem.
Im Jahr 1992 wurden die Arten Graptemys ernsti und Graptemys gibbonsi von LOVICH & MC COY erstmals Beschrieben und als eigenständige Arten Anerkannt.
Graptemys ernsti kommt im Südosten von Alabama und im “Panhandla“ Floridas vor. Graptemys gibbonsi im Pascagoula-River Flusssystem von Mississippi.
Nun bleibt nur noch Graptemys pearlensis die erst 2010 von LOWICH, KREISER, SELMAN & QAUALLES das erste Mal beschrieben wurde und anerkannt wurde.
All die fünf anerkannten Arten haben Gemeinsam, dass sie sich sehr ähneln. So wird immer wieder davon Gesprochen die Gruppe die aus Graptemys pulchra der zuerst Beschriebenen hervor ging.
Gemeinsam ist all den fünf Arten, das sie sehr groß werten im Gegensatz zu den Kleinköpfigen Arten, wie Graptemys nigrinoda nigrinoda, Graptemys oculifera, Graptemys flavimaculata oder Graptemys ouachitensis sabinensis. Aus diesem Grund brauchen die aus der “Pulchra Gruppe“, wesentlich größere Aquaterrarien, für eine artgerechte Haltung in Menschenobhut. Und genau deshalb fanden, diese doch sehr schönen und interessanten Graptemys kaum Beachtung unter Schildkrötenfreunden. „LEIDER“
So sind all die Arten, außer G. barbouri vielleicht, bei uns in Europa kaum zu bekommen. Schon gar nicht mehr seit dem die gesamte Gattung Graptemys von der Nachfolgkonferenz 2008 des Washingtoner Abkommens auf Anhang III gestellt wurde.
Verbreitung und Lebensraum
Graptemys barbouri ist an den Flusssystemen des Apalachicola und des Chipola im Südosten Alabamas Südwesten Georgias und Westen Floridas (USA) Beheimatet. (Schildkröten der Welt, Band II ,Holger Vetter).
Diese Gebiete zeichnen im Winter Temperaturen bis hin zum Gefrierpunkt aus, auch manchmal etwas darunter. Im Sommer kann es Tage mit über 30, ja 35 Grad geben. Im Dez. und Jan. den kältesten Monaten liegt die Durchschnittstemperatur bei etwa 5 Grad plus. Im Juli/Aug. dagegen bei ca. 25 Grad, also in etwa die gleichen Werte wie zum Beispiel in deutschen Weinbaugebieten. (siehe auch www.klimadiagramme.de) Nur ist bei uns in den Übergangszeiten Frühjahr/Herbst das Wetter wesentlich Schmuddeliger, so das eine Freilandhaltung, von Graptemys barbouri im Gartenteich nicht Ratsam ist. Ideal wäre eine Pflege im Wintergarten oder im Gewächshaus.
Lebensweise, Freilandökologie
Wie für alle Schildkröten Nordamerikas gibt es auch für dies Art eine aktive und eine inaktive Jahreszeit (Sommer und Winter). Genau wie bei uns in Mitteleuropa und Nordafrika.
In etwa liegen die beiden Kontinente auf den gleichen Breitengraden. Alleine diese Tatsache, und die daraus resultierenden richtigen Schlüsse helfen uns bei der artgerechten Haltung und Pflege von unseren Graptemys.
Einen großen Unterschied zu Europa gibt es jedoch, der für unser Handeln, Ausschlaggebend ist. Das Frühjahr und der Herbst sind längst nicht so Schmuddelig Unbeständig wie bei uns. Außerdem sind die Durchschnittstemperaturen in den Südstaaten Nordamerikas höher als bei uns in Europa, was sowohl die Luft, als auch die Wassertemperatur betrifft. All dies ist dem Golf von Mexico zuzuschreiben.
Nur eins sei auch gesagt und dem Wiederspreche ich, die Durschnittslufttemperatur und Wassertemperatur sind nicht gleich. Auch nicht nach längeren Anpassungszeiten. Grundsätzlich hinkt das Wasser der Luft immer hinterher. Es ist richtig dass die Wassertemperaturen in stehenden Gewässern sich schneller erwärmen aber auch abkühlen. Außerdem gibt es in stehenden Gewässern, größere Zonen unterschiedlicher Wassertemperatur.
Nur wie immer wieder Behauptet, ist die Wassertemperatur in Fließgewässern nicht überall gleich. Auch hier gibt es wärmere oder kühlere Bereiche. Dies möchte ich hier an einem Beispiel aus eigener Erfahrung erläutern. Das Beispiel handelt hier in Deutschland. Aber in Nordamerika, wo ich leider noch nie war, ist es ganz sicher nicht anders.
Meine Kindheit und Schulzeit, einschließlich Lehrzeit verbrachte ich in einem Vorort von Melsungen / Nordhessen. Adelshausen liegt etwa fünf Kilometer von Melsungen entfernt im Pfiffe Tal. Melsungen selbst an der Fulda.
Im Sommer an warmen Tagen, am Abend nach getaner Arbeit, gingen wir an die Fulda zum Baden. Der Badebereich war etwa 400 Meter lang. Beim Einstig (oberster Teil) war das Wasser etwa 40 bis 50 cm tief und schnell fließend. Gleich auf der rechten Seite kam eine größere Sand Schlamm Stelle, auch mit etwa 50 bis 80 cm Wasserstand darüber. Hier wuchsen Seerosen und im Schlamm gab es Muscheln. Links daneben hatte sich eine tiefe rinne gebildet durch die das Wasser floss. Etwa zwei Meter tief mit kiesigen Grund. Über der Schlammbank, zwischen den Seerosenblättern bewegte sich das Wasser nur sehr, sehr wenig. Der Temperaturunterschied des Wassers war in diesen zwei beschriebenen Zonen, deutlich auf der Haut zu spüren. Nach diesen Zonen kam eine Zone etwa hundert Meter lang über die ganze Breite des Flusses hin (ca.12 Meter) von über zwei Meter Tiefe. Hier floss das Wasser sehr langsam, ja Träge. Anschließend neigte sich das Gelände und das Wasser floss hier ebenfalls in voller Breite viel schneller und viel Flacher über größere Steine weiter. In einer Strudelhaften Bewegung nur ca.30 bis 50 cm Tief. Immer eine reizende Aufgabe für die Kanufahrer.
Genau hier mündete die Pfiffe, ein etwa zwei Meter breiter Bach, in die Fulda. Sehr schnell fließendes Wasser über Steine hinweg und nur ca. 20 bis 40 cm tief. Wenn man hier mit einem Fuß in dem Wasser der Fulda stand und mit dem Andern im Pfiffe Wasser, dann stand der eine in leicht temperiertem Wasser und der andere im Eiskalten Wasser. Ich möchte und ich will hier nicht erklären warum das so ist/war.Würde mir auch nicht ganz Leicht fallen. Die Lufttemperatur im Fulda Tal und im Pfiffe Tal war auf keinen Fall groß Unterschiedlich. Alle paar Kilometer wiederholte sich das in ähnlicher Weise, nur immer mit anderen Bächen, die in die Fulda flossen.
In den Flusssystemen Nordamerikas ist es Bestimmt ähnlich und so können sich Wasserschildkröten, haben die Auswahl, den für sie zur gegebenen Zeit besten Platz auswählen.
Mir zeigt dies aber, dass auch Schildkröten aus Flusssystemen gut mit Schwankenden Temperaturen zurechtkommen. Ja ich gehe soweit und Behaute sie gehören zu einer artgerechten Haltung. Auf jedenfall eine Nachtabsenkung, des Wassers.
Wie sieht nun der Tagesablauf, Jahresablauf einer Graptemys in ihren Habitaten aus?
Mit den ersten wärmeren Sonnenstrahlen, gleich im Frühjahr und den damit ansteigenden Wassertemperaturen verlassen die Tiere ihre Überwinterungsorte. Als erstes wird ausgiebig gesonnt. Hierzu werden am liebsten ins Wasser gefallene Bäume aufgesucht. Sind solche nicht vorhanden, dann können es auch aus dem Wasser ragende Steine oder andere Gegenstände sein. Aber immer wird so gewählt, dass die Schildkröten bei Gefahr ins Wasser springen können, um mit einem Abtauchen sich in Sicherheit bringen zu können. Ganz selten wird auch direkt am Uferrand gesonnt, aber nur wenn die erwähnten Möglichkeiten nicht gegeben sind.
Oft sonnen auch mehrere Schildkröten als Gruppe zusammen. Hier kommt es auch vor dass mehrere Arten zusammen sonnen. Immer wieder kommt es dabei auch zu kleineren Rankeleien um die besten Plätze. Sehr oft steigt auch eine Schildkröte auf den Rückenpanzer der Anderen um der Sonne noch näher zu sein. Hier kommt es, dann oft zu kleineren Schildkrötenpyramiten, aus mehreren Tieren.
Wichtig ist das sich beim Sonnenbad, die Körpertemperatur, der Wechselwarmblüter, auf die Betriebstemperatur, Vorzugstemperatur erwärmen kann. Diese dürfte bei etwa 31 °C liegen und mit Hilfe des eigenen Organismus um weitere 4 °C Steiger bar sein. Alles nur Erfahrungswerte. Hierzu gibt es keinerlei Wissenschaftliche Studien. Höher wie 37 °C darf die Körpertemperatur nicht ansteigen, da die Tiere sonst Kollabieren.
Schildkrötenfreunde Bezeichnen die Arten der Gattung Graptemys immer wieder als Sonnenanbeter, was auch durchaus seine Berechtigung hat. Nur sollte man es hiermit nicht übertreiben. Genau wie bei uns in Europa scheint die Sonne nicht Täglich und auch nicht von Sonnenaufgang bis Untergang, in den Bundesstaaten Nordamerikas. Siehe hierzu auch bei Klimatabellen. Langjährige Aufzeichnungen zeigen uns je nach Bundesstaat zwischen 43 und66 % der gesamt möglichen Tageszeit, während der Sommermonate.
Außer um den Körper auf die Vorzugtemperatur zu bringen, wird aber noch aus folgenden Gründen gesonnt. Zum einen um ganz Abzutrocknen. Hierbei wird dem Algenwuchs auf dem Hornschilden Einhalt gegeben. Sie wachsen nicht so sehr und sie reduzieren sich öfters auch ein wenig dabei. Allerdings ist der reine Algenwuchs auch nicht schädlich. Allenfalls die Parasitten und Bakterien die sich in ihnen ansammeln. Genau um diese Gefahr von Krankheitserregern zu verhindern, ist das Sonnenbad unerlässlich. Das gleiche gilt für Bakterien und Parasitten die sich direkt in den Hornschilden einnisten.
Und noch einen ganz wichtigen Grund gibt es, für ausreichente Sonnenbäder. Nur mit Hilfe des vollkommenen Abtrocknens, werden bei gleichzeitiger artgerechter Ernährung die Hornplatten optimal gewechselt. Ja die abgestorbenen Schilden, springen sich Auf wellend, beim in der Sonne Braten, regelrecht ab. Dies geschieht bei adulten Tieren in der Regel einmal im Jahr, immer Mitte der aktiven Jahreszeit. Bei Tieren die sich noch im Wachstum befinden bis zu fünf Mal im Jahr. Reptilien und so auch Schildkröten, genauso wie Fische wachsen ein Leben lang. Bis zur Geschlechtsreife sehr Zügig und ab da nur noch Minimal.
Mit Hilfe und nur mit UVB Licht findet die natürliche Vitamin D3-Syntese statt. Hierbei wird Kalk so Umgewandelt das er zum Aufbau des Knochengerüstes und der Hornschilden, sowie der Eischalen Verwendung finden kann. Diese Vitamin 3Sysntese kann aber auch beim Sonnenbad, schwebend im Wasser, an der Wasseroberfläche stattfinden.
Außer um den Körper auf die Vorzugtemperatur zu bringen, wird aber noch aus folgenden Gründen gesonnt. Zum einen um ganz Abzutrocknen. Hierbei wird dem Algenwuchs auf dem Hornschilden Einhalt gegeben. Sie wachsen nicht so sehr und sie reduzieren sich öfters auch ein wenig dabei. Allerdings ist der reine Algenwuchs auch nicht schädlich. Allenfalls die Parasitten und Bakterien die sich in ihnen ansammeln. Genau um diese Gefahr von Krankheitserregern zu verhindern, ist das Sonnenbad unerlässlich. Das gleiche gilt für Bakterien und Parasitten die sich direkt in den Hornschilden einnisten.
Und noch einen ganz wichtigen Grund gibt es, für ausreichente Sonnenbäder. Nur mit Hilfe des vollkommenen Abtrocknens, werden bei gleichzeitiger artgerechter Ernährung die Hornplatten optimal gewechselt. Ja die abgestorbenen Schilden, springen sich Auf wellend beim in der Sonne Braten, regelrecht ab. Dies geschieht bei adulten Tieren in der Regel einmal im Jahr, immer Mitte der aktiven Jahreszeit. Bei Tieren die sich noch im Wachstum befinden bis zu fünf Mal im Jahr. Reptilien und so auch Schildkröten, genauso wie Fische wachsen ein Leben lang. Bis zur Geschlechtsreife sehr Zügig und ab da nur noch Minimal.
Mit Hilfe und nur mit UVB Licht findet die natürliche Vitamin D3-Syntese statt. Hierbei wird Kalk so Umgewandelt das er zum Aufbau des Knochengerüstes und der Hornschilden, sowie der Eischalen Verwendung finden kann. Diese Vitamin 3Sysntese kann aber auch beim Sonnenbad, schwebend im Wasser, an der Wasseroberfläche stattfinden.
Wenn die Wassertemperatur um die 18 °C beträgt, dann wird mit der Nahrungsaufnahme begonnen. Am Anfang meist zögerlich. Es ist auch von Nöten eine neue Bakterienkultur in Magen und Gedärm aufzubauen, um richtig Verdauen zu können. Vor der Winterstarre haben die Tiere beim Einstellen des Fressens Magen und Gedärme entleert. Auch um Bakteriellen Erkrankungen von innen heraus Vorzubeugen.
Bei der Nahrungsaufnahme der Allesfresser gibt es aber unterschiede, ob kleinköpfig oder großköpfig Graptemysarten. Wie uns das Wort Allesfresser schon sagt, gefressen wird alles was an Natürlichen Futter Vorkommt. Ist nun die Vorzugstemperatur erreicht und ist das Frühjahr schon so weit Fortgeschritten, an Futter was zu bewältigen ist. Und genau beim Bewältigen fängt der Unterschied an. Großköpfige Weibchen mit ihren oft Kinderfaustgroßen Kopf, und den Vorhandenen sehr Starken Kauwerkzeugen können leicht Mollusken (Muscheln und Schnecken) samt ihrer Gehäuse fressen. Durch den Verzehr der Gehäuse wir auch gleichzeitig ihr großer Bedarf an Calcium gedeckt.
Die kleinköpfigen Arten und auch die kleinen Männchen der Großköpfigen schaffen dies nicht, wenn dann nur kleine Babymuscheln, die aber immer gern, und so sieht ihr Nachungsspektrum anders aus. Hier werden mehr Wirbellose gefressen. Kleinköpfige Graptemys Arten haben eine Oberständige Hornschneide, mit der sie vor allen Algen und Süsswasserschwämme auf ins Wasser gefallene Äste bevorzugt abweiden können. In den Algen befinden sich immer Kleinstlebewesen die so mit aufgenommen werden. Auch von Steinen und anderen Gegenständen (oft Müll) wird die genannte Nahrung gerne abgeweidet.
Immer ist es so, dass je nach Jahreszeit unterschiedliches Futter, mal mehr, mal weniger Mal nur, mal gar nicht zur Verfügung steht. Eine Zeitweilige einseitige Ernährung macht aber den Schildkröten nichts aus. Wichtig ist das über die gesamte aktive Jahreszeit hin ausreichente Abwechslungsreiches Futter vorhanden ist.
So können wir davon ausgehen, dass pflanzliche, sowie tierische Nahrung in tausendfacher Vielfältigkeit, über eine aktive Jahreszeit hinweg, Verfügbar ist. Schildkröten gewöhnen sich ganz schnell an Nahrung die von Natur aus nicht vorhanden ist/war. Zum Beispiel Muscheln, Krebse und Weiteres, die z.B. durch die Schifffahrt angesiedelt wurden. Probiert wird alles und wenn es schmeckt und bekömmlich ist, dazu Fettarm, dann ist es immer eine wertvolle, Willkomme Nahrung.
Für Reptilien und so auch für Schildkröten ist es weiter kein Problem, einige Tage mit wenig oder gar keiner Nahrung auszukommen. In der Regel tut ihnen und ihrer Gesundheit dies sogar ganz gut.
Wurde gefressen, so wird wieder gesonnt um auf die Vorzugstemperatur zu kommen, denn nur mit Hilfe dieser kann Richtig Verdaut werden. Ist es Hochsommer und die Gewässer sind sehr warm, dann wird öfters zum Verdauen und Ruhen an geschützten Stellen im Wasser geblieben. Im Pascagoula-River hat man während der Hochsommermonate, in einer Tiefe von einem Meter bis zu 31 °C Wassertemperatur gemessen.
Auch Wiederhohlen kann sich dies, so kommt es zu einmal oder mehrmaligen Futtersuchen Täglich. Immer Abhängig davon wie viel Nahrung vorhanden ist und wie satt die Tiere geworden sind.
Gleich zu Beginn der aktiven Jahreszeit, noch im kalten Wasser findet die Paarung statt. Erfahrungsgemäß, bei der Gattung Graptemys, aber auch anderen Gattungen von Schildkröten in Nordamerika, bei ca. 14 °C. Also die Paarung findet vor der ersten Nahrungsaufnahme statt. Ausnahmen die es immer wieder vereinzelt gibt, sind möglich.
Graptemys Weibchen lassen sich nur einmal im Jahr, in der Regel begatten.
Ein oder mehrere Männchen Umschwimmen das Weibchen. Meist um es herum, mal unter ihm hindurch, aber immer besonders Auffällig öfters über dem Rückenpanzer. Nach einiger Zeit, sobald die Tiere in voller Aktion sind, stellt sich das Männchen Kopf an Kopf vor das Weibchen und beginnt heftig mit den langen Krallen zu Zittern. Hierbei wird das Weibchen mit diesen an Kopf und Hals gestreichelt. Für unser Menschliches Empfinden oft regelrecht gekratzt. Ist das Weibchen zur Paarung bereit, dann legt es sich ruhig an den Boden. Das Männchen schwimmt mit dem Kopf nach vorne beim Weibchen, vorsichtig über den Rückenkiel, die Höcker. Langsam rutscht es nach hinten, immer weiter und weiter bis die Kloagenspalten Übereinander liegen. Damit dies geht dreht das Weibchen, ihren Schwanz Seitwärts mit der Spitze über die Randschilder.

Nun schnellt der Penis/Geschlechtslappen Blitzartig heraus und so in die Kloagenspalte des Weibchens herein. Hierbei im gleichen Moment verdickt er sich und so kommt es zu einer festen Verbindung, der Beiden. Verstärkt wird dies noch dadurch, dass der Geschlechtslappen zur Spitze hin verstärkt, breiter/Trichterförmig wird.
Eine normal Übliche Zeit von Balzbeginn bis zur festen Verbindung gibt es nicht. Dies kann von zehn Minuten bis Stunden dauern. Je nach Wassertemperatur dauert die Verbindung im Normalfall um die 12 bis 15 Minuten. Umso kälter das Wasser um ein wenig länger. Hier wird das Sperma durch den Samenstrang, bis ins Weibchen, Vermutlich in Samentaschen/Falten am Eileiter/Dickdarm transportiert. Da der Hodensack in der Mitte am höchsten Punkt des Rückenpanzers, beim Männchen liegt, doch ein recht weiter Weg. Das Geschlechtsteil der Männchen ist immer so lang, dass all dies erfolgreich ausgeführt werden kann.
Eins kommt bei den viel kleineren Männchen, im Gegensatz zu den Weibchen, nie vor, dass sich die Männchen beim Aufreiten an den Randschilden, mit den langen abgerundeten Krallen festklammern. Dafür ist der Größenunterschied der Geschlechter viel zu Groß. Nein die Männchen hängen unbeholfen, zum Bedauern, hilflos fest am Weibchen. Zum Schluss werden sie oft au, sich nicht Währen könnend, von den Weibchen durch Becken geschleift. Ich als Mann bekomme da schon beim Zuschauen schmerzen in der Lendengegend.
Es kommt vor das, das Weibchen gleich nach dem Aufreiten des Männchens wieder etwas unsanft abstreift werden. Entweder mit den doch sehr großen Hinterfüßen oder in dem es an einem Ast oder sonstigen Gegenstand im Wasser direkt entlang schwimmt. Geschieht dies, so kann man für kurze Zeit den Geschlechtslappen in seiner vollen Pracht bewundern. Er ist etwa so groß wie ein normal großer, kleiner Finger eines Menschen. Weiter ist in dem Fall zu sehen das er sich wie eine Ackerwindenblüte nach vorn hin Vergrößert. Die Farbe ist anthrazit schwarz. So wiegt er für kurze Zeit, wie eine Qualle im Wasser hin und her. Alles sehr schön Anzuschauen, bis es nach und nach verhältnismäßig schnell eingezogen wird, in der Kloagenspalte verschwindet. In diesem Fall wird aber das Sperma nicht richtig Übertragen und so kommt es dann zu Unbefruchteten Eiern während der Legesaison.
Geht alles seinen normalen Verlauf, so ist der Geschlechtslappen nur noch ein kleiner Knuppel, bei der Beendigung, des Aufreitens.
Wie schon berichtet, das Sperma wird vom Weibchen gespeichert und reicht in der Regel für eine Legesaison. Beim Ausbilden der Eier wird immer so viel wie nötig hiervon genommen. Findet während einer Legesaison nicht alles Verwendung so kann es für kommende Jahre gespeichert werden.
All dies sind Erfahrungen, von Schildkrötenfreunden bei Tieren in menschlicher Obhut. Anerkannte Wissenschaftliche Studien hierzu, fehlen uns noch immer. Dies in der Regal aus Geldmangel, aber auch weil solche Studien bei Schildkröten sehr Langwierig und Zeitaufwendig sind. Man bedenke oft dauert es mehr als zehn Jahre bis ein Weibchen das erste Mal Eier legt.
Die Grundlage zur erfolgreichen Eiablage, wird für die kommende Legesaison, gleich nach der letzten Eiablage im Vorjahr gelegt. Hier werden Stecknadelkopfgroße Follikel gebildet und gespeichert. Die im kommenden Jahr zu Eiern ausgebildet werden. Wichtig ist, dass gerade die Weibchen, damit dies geschehen kann, im Herbst noch reichlich Futter finden.
Fettarmes, Kalorienarmes, Faseriges Futter führt zu weniger Eiern, aber im Gegensatz zu sehr Kalorienreichen Futter zu mehr sich gut entwickelten Eiern. Die Schlupfrate ist ganz einfach höher
Als nächstes während der aktiven Jahreszeit beginnen die Weibchen ihre Gelege abzusetzen. Immer Vorausgesetzt sie haben bis dahin genügend Nahrung gefunden. Alles hat seinen natürlichen Lauf genommen.
Meist beginnen die Weibchen mit der Eiablage, so Mitte Mai. Es kommt aber immer auf die äußeren Umstände an, alles muss halt zusammen passen. Auf jedenfall können die Weibchen, auch bei voll ausgebildeten Eiern, die Eiablage selbst herauszögern und das über Tage und Wochen hinweg. Etwa drei Gelege in freier Natur dürften die Regel sein.
Voraussetzung zur Eiablage ist, eine Sand/Kies Bank ist vorhanden. Im Flusslauf als Insel oder am Ufer. Immer so dass die Tiere nach Oben klettern müssen. So das Ihnen ihr Instinkt sagt, die Gelege sind Hochwasser sicher. Ist nicht direkt am Gewässer eine Eiablagemöglichkeit Vorhanden, dann wird auch schon mal etwas Entfernt nach einer idealen Möglichkeit Ausschau gehalten.
Ist genügent Futter Vorhanden, ist man vor Fressfeinden sicher und ist die Möglichkeit gegeben sich erfolgreich zu vermehren (Reprutizieren), dann sind die Weibchen auch Standorttreu. In diesem Fall werden meist auch immer wieder die gleichen Plätze zur Eiablage ausgewählt. Sehr oft auch genau der gleiche Punkt.
Da Graptemys immer nach Möglichkeit in Gruppen vorkommen, werden solche Plätze von mehreren Weibchen Aufgesucht. Ja an guten Tagen, kann es zu Regelrechten Aufläufen kommen. Andere Arten wählen meist auch die gleichen idealen Plätze aus.
Ein guter Eiablagetag, ist immer ein warmer schwüler Tag und auch die Nächte sollten es sein. Am besten noch mit einem warmen Regen dazu. Ist dies alles gegeben, dann wird gleich in der Frühe, meist schon in der Dämmerung damit begonnen, die Eigrube auszuheben. Der ideale Platz wurde schon an ein bis drei Tagen zuvor, nach genauer Prüfung ausgesucht.
Die Eigrube selbst wird mit den Schaufelartigen Hinterfüßen ausgegraben. In der Regel so tief, wie der Panzer der Weibchen lang ist. Hierbei ist der feuchte Regen zuvor von Nutzen, denn nur dann kann die nun feuchte Erde nicht immer wieder zurück rieseln. Alles muss schön griffig sein. Ist die Grube fertig, zur Zufriedenheit des Weibchens ausgehoben, dann hockt es sich mit dem Hinterteil, ein weinig herein. Nach und nach werden nun die weichschaligen Eier, durch die Kloagenspalte gepresst und fallen so nach und nach Übereinander in die Eigrube. Bei Graptemys Arten in der Regel zwei bis neun Eier.
Sowie das letzte Ei gelegt wurde, wird mit dem zuvor ausgehobenen Material, die Grube wieder aufgefüllt. Mit den Füssen wird alles ein wenig festgetreten. Zum Schluss wird noch mit dem Bauchpanzer darüber gerutscht, so dass alles möglichst wie vorbeginn, der Aktion ausschaut.
Kein Fressfeind, die da wären Raubvögel, Waschbären, Füchse usw. sollen das Gelege finden können. Leider ist das meist nicht so, denn genau diese Fressfeinde lernen im Laufe ihres Lebens wo und wann die Schildkröten ihre Eier legen. Oft warten sie schon darauf, dass die Schildkröten kommen und den Ort wieder verlassen.
Bei den Arten der Gattung Graptemys dauert so eine Eiablage, wie Geschlittert ca. nur eine Stunde. Auch hier die Eile, immer aus dem Gleichen Grund, um nicht von Fressfeinden entdeckt zu werden.
Aus Erfahrung, bei der Zucht in Menschenobhut wissen wir, dass der Scheitelpunkt beim Bebrüten der Eier, ob Männchen oder Weibchen, bei Nordamerikanischen Wasserschildkröten, in etwa bei 28/29 °C liegt. Darunter werden es Männchen, darüber werden es Weibchen. Wobei uns die Natur hier immer wieder mal einen Streich spielt.
Wie regelt dies nun die Natur in den Habitaten.
Zum einen werden die Eier immer wieder in ein wenig unterschiedlicher Tiefe abgesetzt. Ob Bewusst oder Unbewusst darüber können wir nur spekulieren, wie auch bei allen folgenden Gegebenheiten. Tatsache ist aber, umso tiefer die Eier im Boden liegen, umso kühler wird es. Mal werden die Eier voll Sonnig und mal wieder etwas Schattiger abgesetzt, auch hierdurch, bei unterschiedlichen Bodentemperaturen. Weiter ist der Sand mal richtig hell ja fast weiß, wieder aber auch dunkler bis hin zu braun. Umso dunkler umso mehr erwärmt er sich.
Auch sind die Gesamttemperaturen über einen längeren Zeitraum Unterschiedlich.
Auf jedenfall kommt es aus diesen aufgeführten Gründen, immer zu beiderlei Geschlechtern.
Sicherlich in dem einen Jahr mehr Männchen, dafür aber in anderen Jahren wieder mehr Weibchen.
Ein Phänomen was wir bei uns Menschen immer wieder beobachten können ist: nach einem Krieg in dem viel Männer gefallen sind und so die Frauen in großer Überzahl sind, kommt es immer zu einem sehr großen Anteil von Jungen Geburten. Die Natur sorgt so für einen Ausgleich, wobei die Frauen aber immer eine kleine Überzahl behalten.
In wie weit es in der Natur, der Tierwelt auch zu treffend ist, darüber kenne ich keine Beispiele. Aber auch bei den Tieren wird die Natur hier Helfend eingreifen.
Erklärungen wie so etwas möglich ist, sind bis heute keine Gefunden worden.
Aus Erfahrung, bei der Zucht in Menschenobhut wissen wir, dass der Scheitelpunkt beim Bebrüten der Eier, ob Männchen oder Weibchen, bei Nordamerikanischen Wasserschildkröten, in etwa bei 28/29 °C liegt. Darunter werden es Männchen, darüber werden es Weibchen. Wobei uns die Natur hier immer wieder mal einen Streich spielt.
Wie regelt dies nun die Natur in den Habitaten.
Zum einen werden die Eier immer wieder in ein wenig unterschiedlicher Tiefe abgesetzt. Ob Bewusst oder Unbewusst darüber können wir nur spekulieren, wie auch bei allen folgenden Gegebenheiten. Tatsache ist aber, umso tiefer die Eier im Boden liegen, umso kühler wird es. Mal werden die Eier voll Sonnig und mal wieder etwas Schattiger abgesetzt, auch hierdurch, bei unterschiedlichen Bodentemperaturen. Weiter ist der Sand mal richtig hell ja fast weiß, wieder aber auch dunkler bis hin zu braun. Umso dunkler umso mehr erwärmt er sich.
Auch sind die Gesamttemperaturen über einen längeren Zeitraum Unterschiedlich.
Auf jedenfall kommt es aus diesen aufgeführten Gründen, immer zu beiderlei Geschlechtern.
Sicherlich in dem einen Jahr mehr Männchen, dafür aber in anderen Jahren wieder mehr Weibchen.
Ein Phänomen was wir bei uns Menschen immer wieder beobachten können ist: nach einem Krieg in dem viel Männer gefallen sind und so die Frauen in großer Überzahl sind, kommt es immer zu einem sehr großen Anteil von Jungen Geburten. Die Natur sorgt so für einen Ausgleich, wobei die Frauen aber immer eine kleine Überzahl behalten.
In wie weit es in der Natur, der Tierwelt auch zu treffend ist, darüber kenne ich keine Beispiele. Aber auch bei den Tieren wird die Natur hier Helfend eingreifen.
Erklärungen wie so etwas möglich ist, sind bis heute keine Gefunden worden.
Von dem Moment an in dem die Weibchen die Gelege verlassen haben, sind die Eier und später auch die Nachzuchten sich selbst überlassen. Alles was sie machen müssen und was sie zum Leben brauchen sagt ihnen ihr Instinkt. Geschult in über 220 Millionen Jahren Entwicklungsgeschichte der Schildkröten. Ja Schildkröten gab es schon zu den Zeiten, als es noch Dinosaurier gab und wir der Mensch auf diesen Planeten noch keine Rolle spielte.
Wie lange die Eier im Boden brauchen, bis in Ihnen vollentwickelte, lebensfähige kleine Schildkröten ausgebildet wurden, liegt wie schon erwähnt an der Temperatur, der sie Unterworfen sind. Bei Graptemys von ca. 55 bis 120 Tage. Umso schneller umso eher sind es Weibchen. Bei einer Bruttemperatur von über 29 °C zwischen den 20 bis 30 Tag in etwa, dürften es Weibchen werden. Ist die Temperatur unter 28 °C in dieser Zeit so werden es Männchen. Wichtig ist aber auch, dass die Bruttemperatur schwankend ist. Diese Schwankungen dürfen ohne das die Embryos Schaden nehmen, von etwa 22 bis 33 °C betragen. Bei schwankenden Temperaturen, sind die Schlüpflinge viel Stabiler und so Lebensfähiger als bei fast immer Gleichbleibenden.
Aus der Eigrube wird meist am frühen Morgen gekrochen. Meist immer nach einem feuchten Regen. Die Schlüpflinge sind in der Lage selbst zu bestimmen, wenn eine gute Zeit hierfür gekommen ist. Sofort nach dem sie den Boden verlassen haben, versuchen sie Rennend das Wasser zu Erreichen. Was sie nur dann Schaffen, wenn sie nicht von Fressfeinden geschnappt und gefressen wurden. Beim Schlüpfen kann ein kleinerer Dottersack am Bauchpanzer zurück geblieben sein. Dieser bildet sich schnell zurück und eine Nabelspalte die zurück geblieben ist, verschließt sich. Erst dann beginnt die kleine Schildkröte mit der Nahrungsaufnahme.
Im Wasser, in dem Fall bei Graptemys im Fluss. Es werden seichte Flachwasserzonen aufgesucht. Solche mit viel Wasserpflanzenwuchs. Hierherin finden sie Schutz und es gibt viele unterschiedlichste Kleinlebewesen dort, die als erste Nahrung dienen. Bewegen diese sich dazu, so wird auch gleich der Jagdtrieb geschult.
Weiter können sie sich dort ziemlich geschützt Sonnen, meist an der Wasseroberfläche Treibend. Aber durchaus auch schon außerhalb des Wassers, sodass sie auch ganz Abtrocknen können. Wichtig ist das hierbei, der Gummiweiche Panzer abhärten kann, so werden sie für Fressfeinde Uninteressanter.
Der Länge nach Zusammengerollt, mit einem gummiweichen Panzer, so verweilen sie im Ei. Erst nach dem Schlüpf breiten sie sich wie ein ovaler Teller aus. Geschehen tut dies in nur ganz wenigen Stunden. Beim Schlüpfen selber haben sie mit dem Eizahn, der sich direkt auf der Nasenspitze befindet, und nur für diesen einen Zweck vorhanden ist, die Weichschalige Eierschale aufgeritzt. Ist dies Geschehen so bildet sich der Eizahn zurück, soweit zurück bis nichts mehr von ihm zu sehen ist. Der Schlupfvorgang dauert nun noch ein paar Tage, bei dem sich der Schlüpfling immer breiter ausdehnt und so die Eischale immer weiter aufspringt.
Die nur wenigen Zentimeter kleinen und nur ein paar Gramm leichten Schlüpflinge wachsen sehr schnell. Immer Vorausgesetzt sie finden Reichlich Futter. So können sie innerhalb von nur wenigen Tagen ihr Gewicht verdoppeln und um ein bis zwei Zentimeter Wachsen.
Mit zunehmender Größe, werden sie selbstsicherer und Mutiger. Und so trauen sie sich in immer tieferes Wasser. Wie auch ihre Eltern, so schwimmen sie sehr gerne und wie alle Graptemys sehr geschickt und voller Leidenschaft. Wenn sie Größer werden auch mit Vorliebe gegen Strömungen an. Semiadulte und adulte Tiere auch in mehrere Meter Tiefe, um am Boden nach Nahrung zu suchend.
Wie schon erwähnt Leben alle Graptemys gerne in Gruppen. So finden sich an den Stellen im Flusssystem, wo die Lebensnotwendigen Gegebenheiten vorhanden sind, oft reichlich Schildkröten. Die da wären abwechslungsreiches Futter, Schutz vor Fressfeinden, Sonnenplätze und die Möglichkeit zur Arterhaltung besteht, sprich Sandbänke. Oft mehreren Arten Gleichzeitig. Denn die Ansprüche der unterschiedlichen Arten gleichen sich.
Aus diesem Grund gibt es Schildkröten nicht gleichmäßig verteilt im Flusssystem, sondern immer nur da Punktweise, wo die aufgezählten Lebensnotwendigen Bedingungen gegeben sind. Sind diese Vorhanden, dann sind sie auch Standorttreu. Was sind nun aber Gründe dafür, dass die Tiere doch den Standort Verlassen/Wechseln.
Ein Grund ist das die Populationen, die Gruppe zu groß wird. Es ist einfach nicht mehr genügent Platz für alle vorhanden. Das Futter wird knapper. Es kommt immer öfters zu Streitereien, Unterdrückungen. Meist Wandern junge Unterlegene Tiere ab, um neue Standorte zu suchen. Männchen gehen auch schon mal auf Wanderschaft, immer auch um nach Paarungswilligen Weibchen Ausschau zu halten. Sie sind ganz einfach Umtriebiger.
Hierbei kommt es immer zu Blutauffrischungen, die zur Arterhaltung von Vorteil sind. Nur kommt es bei Reptilien längst nicht so schnell zu Inzuchterscheinungen, wie bei Säugetieren.
So schreitet die aktive Jahreszeit immer weiter Voran, die Weibchen haben ihre Gelege abgesetzt. Die Nachzuchten Schlüpfen nach und nach. Es wird gefressen, gesonnt und alles andere was zu einem Sommer dazu gehört, wird angegangen. Schildkröten kennen aber kein ausschließliches Freizeitvergnügen. Alles was sie Angehen dient immer nur dem Überleben, der Arterhaltung.
Wichtig ist das die Weibchen, immer reichlich Futter finden, sodass die Follikel sich für das kommende Jahr bilden können.
Mit Beginn der kalten Jahreszeit, dem kälter werden des Wassers, wird die Futteraufnahme weniger, bis sie ganz eingestellt wird. Wichtig ist das sich Darm und Magen leeren, damit nicht während der inaktiven Jahreszeit es zu Entzündungen, durch verwesendes Futter von innen heraus kommt.
Fettpolster brauchen sich Schildkröten sich nicht anzufressen. Ist auch wegen des Panzers gar nicht möglich. Bei einer tiefen Winterstarre schlägt das Herz nur noch ca. zwei bis drei Mal pro Minute. Und so wird auch keinerlei Energie verbraucht, um den Organismus, wie bei einem Säugetier aufrecht zu erhalten. Bei Schildkröten in menschlicher Obhut, können wir dies gut beobachten. Meist verlieren sie kaum ein Gramm, während der Winterstarre.
Jede der Schildkröten hat ihren eigenen Charakter, ihr eigens Wesen, keine gleicht der Anderen. Aus diesem Grund verhalten sie sich auch unterschiedlich, so auch während der inaktiven Jahreszeit.
Die einen suchen recht Früh ihre Winterquartiere auf, andere wieder Später. Meist wird sich am Boden des Gewässers im Schlamm eingegraben. Je nachdem wie dick die Schlammschicht ist, unterschiedlich tief. So wurden Schildkröten bis zu 60 cm Tiefe im Schlamm eingegraben gefunden. Seltener werden am Ufer kleinere Höhlen, meist von Bisamratten zur Überwinterung genutzt. Noch seltener auch mal im dicken Laub am Ufer, wird Überwintert. Durch ins Wasser gefallene Bäume, mit ihren Astkronen und vor allem durch das Herbstlaub welches oft am Boden des Gewässers lagert, werden Gerbsäuern ans Wasser abgegeben. Die Erfahrung zeigt uns dass diese Gerbsäuren für das Wohl der Schildkröten von Nutzen sind, ja wichtig sind. Gerade währen der Winterstarre verhindern sie Pilzbefall am Panzer der Tiere.
Wie Anfangs am Beispiel Fulda/Pfiffe geschildert, gibt es auch in Fließgewässern unterschiedlich kalte Wasser Zonen. So sucht sich jede Schildkröte individuell ihren eigenen, ihr genehmen Platz aus.
Und genau wie bei uns in Europa so ist auch in Nordamerika nicht jeder Winter gleich, sondern immer wieder von Jahr zu Jahr anders. In gut 220 Millionen Jahren haben Schildkröten gelernt damit zu Recht zu kommen. So brauchen sie auch nicht in Menschenobhut, ganz genaue immer gleiche Überwinterungsreglungen. So wie uns meist von Leuten die selbst keine Schildkröten/Graptemys halten, Erfahrungen haben, immer wieder Vorgegaukelt wird. Grundregeln gibt es die Einzuhalten sind, aber immer mit der Möglichkeit, von Abweichungen in einem toleranten Bereich.
Wie hoch der Sauerstoff bedarf, während der Winterstarre ist und vor allen wie er geregelt wird, dazu gibt es keine Wissenschaftlich unterlegten Arbeiten. Vermutlich mit Hilfe des Wassers in der Analblase.
Mit Beginn der ersten warmen Tage, Sonnenstrahlen beginnt, dann wieder ein neue aktives Jahreszeit so wie schon beschrieben.
Meine Erfahrungen mit Graptemys barbouri
Es ist gar nicht so schwer Nachzuchten von Graptemys barbouri zu bekommen, obwohl es nur ganz wenige Züchter in Europa gibt. Ein wenig Geduld braucht man aber auch hier. Sollte man selbst Züchten wollen, so ist es Ratsam, Weibchen voraus zu bestellen, da meistens nur auf Männchen inkubiert wird. Auch ich werde Weibchen nur auf Bestellung inkubieren.
Meine Tiere habe ich als Nachzuchten von hier in Deutschland ansässigen Züchtern bekommen. Zwei Weibchen bekam ich aus dem Schwäbischen. Hier hatte ich die Barbus-Höckerschildkröte auch zum ersten Mal gesehen und hier habe ich selbst erlebt, dass es ein Hingucker ist. Auch ich stand staunend und konnte den Blick nicht von ihnen lassen. Es war mir sofort klar, dass ich diese Graptemys barbouri selbst auch Züchten wollte, obwohl ich nur kleinere Arten wollte. Es musste eine Ausnahme gemacht werden und diese Ausnahme habe ich nie Bereut.
Männchen bekam ich aus Schwerin. Eins davon habe ich an eine junge Dame aus dem Siebengebirge weiter gegeben. Diese hatte sich bei mir Umgeschaut und sich ein paar Ratschläge geben geholt. Ein Weibchen war sechs Jahre alt und das Zweite war eine einjährige Nachzucht. Auch sie konnte den Blick nicht von den kleinen Männchen lassen und dann hat sie es mir einfach abgeschwätzt.
All das war im Jahre 2006 und ganz Überrascht war ich dann, als das grosse Weibchen im Jahre 2009 sein erstes Gelege Abgesetzt hat. Nach all meinen Informationen, sollten Graptemys barbouri nicht vor den 12 Lebensjahren Eier ablegen. Mein Weibchen war aber erst 10 Jahre alt und es war erst 20,4 cm Groß und 1.205 Gramm schwer. Die Eier waren aber nicht Befruchtet, was bei den ersten Gelege auch ganz normal ist. Im Herbst 2009 konnte ich eine Kopulation Beobachten und im Frühjahr 2010 begann das Weibchen auch gleich Eier zu legen. Bis zum Sommer setzte es insgesamt 7 Gelege mit zusammen 34 Eiern ab. Leider war auch hier nicht ein Ei Befruchtet. Erklären tue ich es mir damit, dass das Männchen noch zu jung war.
Das kleinere Weibchen war immer etwas Kümmerlich und nie richtig aktiv und so verstarb es nach der Winterstarre 2008. Nun Pflege ich 1,2 Graptemys barbouri nachdem ich im Frühjahr 2013 noch ein adultes Männchen erwerben konnte. Es ist ein Bruder meines Männchens, welches nur die ersten Lebensjahren bei einem Befreundeten Graptemys- Liebhaber aufwuchs.
Sowohl das Weibchen als auch das Männchen haben im Jahre 2009/10 noch an Größe und somit auch an Gewicht zugelegt. Es sei aber gesagt beide Tiere sind vollkommen glatt, es gibt keinerlei Anzeichen einer Höckerbildung, bei den Schilden. Siehe hier nun die folgende Wachstumstabelle.
Man hört ja immer wieder von Dampffütterungen, und oft bekommt man auch solche Tiere mit den Höckerigen Schilden zusehen, die durch ein zu gut Gemeintes, Übertriebenes füttern sich Bilden. Andererseits müssen Graptemys auch gut gefüttert werden, damit sie eine normale Größe erreichen, in den entsprechenden Jahren. Die Praxis zeigt uns aber, wenn bei den Tieren, eine artgerechte Haltung, mit der dazu gehörenden Winterstarre stattfindet, dann kommt es auch bei guter reichlicher, abwechslungsreicher Fütterung, nicht zu einer Höckerbildung der Schilde. Ganz wichtig ist hier die Winterstarre vom ersten Jahr an.
Tabelle-Wachstum-Graptemys barbouri
Weib.1 NZ 2001 | Weib.2 NZ 2004 | Män.1 NZ 2004 | Män.2 NZ 2007 | |||||
Datum | Gramm | CL. CM | Gramm | CL. CM | Gramm | CL. CM | Gramm | CL. CM |
15.03.2006 | 251,00 | 11,10 | 33,00 | 5,20 | 58,00 | 7,10 | ||
13.04.2006 | 256,00 | 12,70 | 36,00 | 6,00 | 62,00 | 7,40 | ||
01.05.2006 | 261,00 | 12,10 | 33,00 | 6,00 | 60,00 | 7,40 | ||
18.06.2006 | 274,00 | 12,70 | 39,00 | 6,20 | 67,00 | 7,60 | ||
31.07.2006 | 293,00 | 12,80 | 42,00 | 6,50 | 75,00 | 8,20 | ||
28.08.2006 | 315,00 | 13,00 | 48,00 | 6,80 | 80,00 | 8,30 | ||
27.09.2006 | 350,00 | 13,70 | 56,00 | 7,30 | 86,00 | 8,50 | ||
13.11.2006 | 335,00 | 13,70 | 58,00 | 7,30 | 87,00 | 8,60 | ||
30.01.2007 | 333,00 | 13,70 | 55,00 | 7,30 | 87,00 | 8,60 | ||
15.04.2007 | 367,00 | 13,70 | 64,00 | 7,50 | 88,00 | 8,60 | ||
03.06.2007 | 401,00 | 14,30 | 74,00 | 7,90 | 95,00 | 8,70 | ||
01.07.2007 | 470,00 | 15,30 | 79,00 | 8,00 | 100,00 | 8,70 | ||
03.08.2007 | 559,00 | 16,40 | 82,00 | 8,20 | 100,00 | 8,70 | ||
11.09.2007 | 576,00 | 16,40 | 89,00 | 8,40 | 109,00 | 8,70 | ||
20.11.2007 | 591,00 | 16,50 | 88,00 | 8,50 | 105,00 | 8,70 | ||
20.03.2008 | 586,00 | 16,50 | 87,00 | 8,50 | 107,00 | 8,70 | ||
03.05.2008 | 669,00 | 17,50 | 89,00 | 8,50 | 107,00 | 8,70 | ||
14.06.2008 | 836,00 | 18,00 | 95,00 | 8,50 | 112,00 | 8,70 | ||
20.07.2008 | 875,00 | 18,30 | 102,00 | 9,00 | 108,00 | 8,70 | ||
26.08.2008 | 898,00 | 18,40 | 101,00 | 9,20 | 110,00 | 8,70 | ||
28.10.2008 | 929,00 | 18,50 | 100,00 | 9,20 | 110,00 | 8,70 | ||
17.02.2009 | 920,00 | 18,50 | 100,00 | 9,20 | 109,00 | 8,70 | ||
19.03.2009 | 950,00 | 18,70 | 93,00 | 9,20 | 104,00 | 8,70 | ||
03.05.2009 | 966,00 | 18,80 | verstorb. | |||||
22.05.2009 | 1027,00 | 18,90 | 107,00 | 8,70 | ||||
13.07.2009 | 1205,00 | 20,40 | 116,00 | 9,00 | ||||
02.09.2009 | 1289,00 | 20,80 | 114,00 | 9,00 | ||||
20.10.2009 | 1295,00 | 20,90 | 117,00 | 9,00 | ||||
14.02.2010 | 1287,00 | 20,90 | 116,00 | 9,00 | ||||
16.04.2010 | 1368,00 | 20,90 | 112,00 | 9,00 | ||||
07.08.2010 | 1372,00 | 21,80 | 120,00 | 9,10 | ||||
03.11.2010 | 1534,00 | 22,30 | 128,00 | 9,30 | ||||
17.02.2011 | 1521,00 | 22,30 | 123,00 | 9,30 | ||||
12.05.2011 | 1568,00 | 22,50 | 124,00 | 9,30 | ||||
03.07.2011 | 1574,00 | 22,80 | 123,00 | 9,60 | ||||
04.09.2011 | 1592,00 | 22,80 | 140,00 | 9,90 | ||||
14.11.2011 | 1653,00 | 22,00 | 135,00 | 9,90 | ||||
26.02.2012 | 1637,00 | 22,80 | 135,00 | 9,90 | ||||
09.07.2012 | 1612,00 | 22,80 | 144,00 | 9,90 | ||||
03.11.2012 | 1731,00 | 22,90 | 142,00 | 9,90 | ||||
25.02.2013 | 1720,00 | 22,90 | 139,00 | 9,90 | ||||
23.05.2013 | 1744,00 | 22,90 | 144,00 | 9,90 | 132,00 | 9,70 |
Aquaterrarium
Wie schon Erwähnt leben bei mir die Graptemys-Männchen in kleineren Gruppen. So lebt das Graptemys barbouri-Männchen mit zwei Graptemys nigrinoda. nigrinoda-Männchen, ganz Problemlos zusammen. Meist sind die G. n. nigrinoda-Männchen, mit sich selbst so Beschäftigt, dass das G. barbouri-Männchen gar keine Beachtung findet. Selbst schenkt es den G.n.nigrinoda-Männchen auch keinerlei Beachtung. Den drei Tieren steht ein Terrarium von 60x60x60 cm, mit einem Wasserstand von ca. 57 cm und etwa gut 200 Liter Wasserinhalt zur Verfügung.
Das später hinzu gekommene zweite Männchen, teilt sich ein gleichwertiges Aquaterrarium mit zwei Graptemys ouachitensis sabinensis. Obwohl die G. o. sabinensis Männchen gut zwei Zentimeter kleiner als das G. barbouri Männchen sind, funktioniert die Männchen WG auch hier sehr gut.
Ich muss aber dazu auch sagen, dass gerade die Männchen dieser drei genannten Arten, bei mir ganz ganz Friedliche Vertreter der Gattung Graptemys sind.
Das Graptemys barbouri-Weibchen teilt sich ein Terrarium mit einem Graptemys nigrinoda nigrinoda-Weibchen. Dieses Becken hat die Maße, 150x60x60 cm, mit ca. 540 Liter Wasserinhalt, ebenfalls bei einem Wasserstand von 57 cm. Also kein Terrarium von den Angesprochenen 800 Litern und mehr. Nur solange das Weibchen nicht Grösser als 22,9 cm ist und solange sich die zwei Weibchen friedlich miteinander umgehen, solange möchte ich sie auch nicht trennen. Sollte das Graptemys barbouri Weibchen noch weiter wachsen, so wird es auch ein größeres Terrarium bekommen.
Einrichtung
Als Bodengrund wurde Spielsand verwendet. Etwa zwei Drittel des Bodengrundes sind mit Natursteinplatten bedeckt, diese lassen sich schön in den Spielsand legen ohne das die Bodenglasplatte/Glasscheibe Schaden nimmt. Aus diesen Natursteinplatten wurde auch ein kleiner Aufbau angelegt, so können sich die Tiere auch mal aus dem Wege gehen. Die Platten sollten aber immer so Groß und schwer sein, dass sie von den Tieren nicht zu verschieben sind. Bei einem Graptemys barbouri-Weibchen, heißt dies schon mehr als nur zwei Kilo. Weiter gibt es eine Magrovenwurzel und einen Buchenast im Becken. Bei den Weibchen gibt es einen Landteil der auch als Eiablageplatz dient. Eine Korkplatte, die auf dem Wasser schwimmt dient als Sonneninsel. Hier herüber hängt bei den Weibchen ein160 Watt und bei den Männchen ein100 Watt HQI-Strahler. Als zusätzliche Beleuchtung dienen Neonröhren. Für je 250 angefangene Liter Wasser gibt es einen Eheim 2224 professionell Thermofilter, so erspare ich mir den Heizstab im Becken. Hier ist wichtig, dass einmal in der Stunde die vorhandene Wassermenge durch die Filter läuft. Siehe hierzu genaueres im Bericht Graptemys nigrinoda nigrinoda, unter Einrichtung.
Seit 2013 habe ich eine Zusätzliche Beleuchtung mit einmem OSRAM Vitlux 300 Watt-Strahler angebracht, der über die Mittagszeit für 45 Minuten angestellt wird (Zeitschaltuhr).
Zucht/Ernährung
Wie immer, so gilt auch für Graptemys barbouri, eine erfolgreiche Zucht fängt mit einer ausgewogenen, abwechslungsreichen, und artgerechten Ernährung an. Wie bei allen Wechselwarmblütern muss Unregelmässig- Regelmäßig gefüttert werden, mal Randvoll satt, mal muss noch Hunger bleiben. Reptilien verbrauchen auch nie nur Annähernd gleich Energie. Dies hängt immer mit der Körpertemperatur zusammen und diese ist je nach Jahreszeit und Tageszeit immer unterschiedlich. Nach meinen Beobachtungen fängt Graptemys barbouri, erst bei einer Wassertemperatur von 17 Grad an zu fressen, aber auch nur, wenn sie gleichzeitig Sonnenbaden kann. Hier aber auch nur ganz ganz Zögerlich. Optimal Verdauen, das geht erst bei einer Wassertemperatur ab 22/24 °C und einer Körpertemperatur / Vorzugstemperatur von um die 30 °C. Umso weniger die Temperaturen umso weniger die Aktivitäten und umso weniger der Energieverbrauch.
Alles in Jahrmillionen langen Entwicklungsgeschichte von der Natur so zum Überleben der Art, entwickelt. Mein Graptemys barbouri-Weibchen sitzt während der Winterstarre, über drei Monate lang auf der gleichen Stelle, dass einzige was sich mal Bewegt ist der Kopf. Dass sie so kaum Energie verbraucht kann man an den geringen Gewichtsverlust, während der Winterstarre ersehen. In einem Film "Kaltblüter" auf RTL II. im Dez. 2010, Berichteten amerikanische Botaniker/Herpetologen, dass der Energie Verbrauch eines Reptils aus den gemäßigten Zonen Nordamerikas nur etwa bei 10% gegenüber eines Säugetiers/Warmblütlers liegt, über ein ganzes Jahr gesehen.
Bei dem Größenunterschied von den Männchen zu den Weibchen, ist auch die Menge der Futteraufnahme sehr Spezifisch. Mein Weibchen frisst etwa das 15 bis 20. fache meines Männchens. Männchen fressen oft recht Zickig, mein Weibchen dagegen immer mit Heißhunger, während der aktiven Jahreszeit. So wird das Weibchen Täglich, das Männchen dagegen nur alle zwei bis drei Tage gefüttert. Auch ist erstaunlich welche Menge so ein Weibchen mit ca.22 cm und 1.300 g an Gewicht, so fressen kann. Drei Duzend Zophobas schafft sie leicht am Tag, während das Männchen schon meist die Vierte nicht mehr schafft. Durch den Panzer ist ja auch der Platz fürs Futter eingeschränkt. Wichtig ist das die Tiere nicht Fett gefüttert werden, so das sich an den Panzerausgängen/Gliemaßen (Beine, Hals) Fettpolster bilden.
Auch Graptemys barbouri frisst nur ganz wenig an Pflanzlicher Nahrung. Diesen Bedarf kann man mit Schildkröten-Pellets (Algenanteil) und mit vegetarischer Nahrung im Schildkröten-Pudding geben. Hin und wieder mal ein Händchen voll Wasserlinsen beim Weibchen ist auch Ratsam.
Bei mir werden Bevorzugt lebende Insekten, Rauben, Würmer usw. gefüttert. Allerdings auch gefrostetes oder gefriergetrocknetes Futter wird verwendet. Frostfutter wird zuvor aufgetaut. Auch wird Rind, Fisch und Geflügelfleisch gegeben.
Hier nun ein paar Beispiele für gutes Futter: Mückenlarven (rote,weise,schwarze),Wasserflöhe,Kellerasseln,Regenwürmer,Fliegen,Spinnen und Heimchen sind immer ein gutes Futter für die Aufzucht von Schlüpflingen und später bei semiadulten oder adulten Tieren noch ein gutes Beifutter. Nun aber Beispiele für weiteres gutes Futter: Schnecken mit und ohne Gehäuse, Grillen, Heuschrecken, Zophobas (Schwarzkäferlarven), Mehlwürmer, Pellets, Mäusebabys, kleine Fische (Stinde, Rotfedern, Blaubandbärblinge usw. Tintenfisch, Garnelen, Süßwasser Garnelen, Gammarus (Bachflohkrebse)Tauwürmer usw. Vieles muss man auch einfach mal ausprobieren, wichtig ist aber immer es muss Fettarm sein. Gerade auch
für Graptemys gilt, es gibt in Asia-Märkten einiges aus dem Meer.
Bisher (2013)waren alle Eier (Leider) unbefruchtet,so kann ich nicht von der Aufzucht,von Nachzuchten berichten.Wird aber Nachgeholt sobald ich Nachzuchten habe.
Winterstarre
Die Winterstarre findet für meine Graptemys barbouri im unverändert eingerichteten Aquaterrarium im Schildkrötenkeller statt. Bis Mitte Oktober wird die Wassertemperatur auf tagsüber 20 -22°C gesenkt. Ab diesem Zeitpunkt bekommen die Schildkröten kein Futter mehr. Die Gedärme und der Magen dürfen sich weitestgehend entleeren, sonst besteht Gefahr innerer Entzündungen. Anfang November wird das Wasser bis auf etwa Panzerhöhe abgelassen. So können die klammen, steifen Schildkröten zum Sauerstoff aufnehmen leicht an die Wasseroberfläche kommen. Filter und Heizung werden abgeschaltet und die Raumheizung auf null gesetzt. Das Licht bleibt noch eine Woche für sechs Stunden am Tag an. Hier vor allen auch der UV-Strahler für zwei Stunden. Die Fenster bleiben offen und so sinken die Temperaturen innerhalb von zwei Wochen auf 12 - 10°C. Die Tiere sind dann bereits sehr träge. Im weiteren Verlauf sinken die Temperaturen je nach Außentemperatur bis auf 4°C ab. Ein Einfrieren des Kellers verhindert das Thermostat am Raumheizkörper.
Einige Schildkröten halten sich vollständig im Wasser auf, andere liegen mit einem Teil des Körpers außerhalb. Einzelne Exemplare befinden sich jedoch vollkommen "auf dem Trockenen" (auf einem Stein). Manch eine klettert auch auf die Steinaufbauden oder am Buchenast hoch. Oft verharren sie so in ca. 30 cm Höhe über Tage und Wochen hinweg. Immer wieder werden auch die Positionen gewechselt. Bis mitte Februar kontrolliere ich alle fünf Tage, mit einer schwachen Taschenlampe ausgerüstet, die Becken und die Schildkröten. Mitte Februar wird der Heizkörper wieder aufgedreht und langsam erwärmt sich alles. Das Licht wird Tagsüber für sechs Stunden eingeschaltet. Wichtig sind die UV-Strahler damit Sonnenbäder genommen werden können. Nach einigen Tagen wird Schrittweise der Wasserstand erhöht. Die Filter und die darin enthaltenen Thermoheizungen sind inzwischen wieder im Betrieb. Nach zehn bis zwölf Tagen erreichen sowohl Raum und Wassertemperatur etwa 22 °C. Die Schildkröten können nun ihr erstes Futter bekommen. Der Appetit ist wieder vorhanden. Regenwürmer oder Bachflohkrebse sind ein gutes Futter für den Anfang zum Wiederaufbau einer Darmflora. Mitte März beginnt dann wieder die aktive Jahreszeit.
Krankheiten
Krankheiten habe ich bei meinen Barbours-Höckerschildkröten noch nie gehabt.
Mitbewohner
Während der aktiven Jahreszeit befinden sich Guppys und Saugwelse „Anasistus“ in den Aquaterrarien. Die Guppys fressen kleine Futterreste der Schildkröten und sorgen somit für eine längere Laufzeit der Filter. Solange die Fische nicht schwächeln geschieht ihnen nichts, andernfalls sind sie ein gutes, ergänzendes, naturnahes Futter. Die Welse halten Steine, Wurzeln und Scheiben sauber. Extra gefüttert werden die Fische nicht.
Sowohl Guppys als auch Welse Reprutizieren sich im ausreichenden Mas. So habe ich seit Jahren keine neuen Fische mehr hinzu gekauft. Hiervon Rate ich auch nach Möglichkeit ab, da man sich hierbei doch Krankheiten in die Terrarien holen kann. Fische Ja, sind durchaus auch Sinnvoll, muss aber nicht sein, schon gar keine große Vielfallt.
Aber wenn möglich, von Hobby-Aquarianern aus gesunden Beständen deren Nachzuchten, zum Beispiel auf Zierfischbörsen, angeboten werden.
Zusammenfassung
Graptemys barbouri „Barbours Höckerschildkröte“ ist der Hingucker der Gattung Graptemys. Einmal wegen der imposanten Größe der Weibchen, im Gegensatz zu den Männchen. Zum anderen wegen der schönen Zeichnung und dem immer glatten Panzer. Beides hält bis ins hohe Alter hinein.
Nachzuchten beider Geschlechter sind in Europa mit etwas Geduld (Vorbestellungen) zu bekommen. Züchten sollte nur der, der den Weibchen auch das große Aquaterrarium zur Verfügung stellen kann und natürlich auch die dafür nötige Zeit aufbringt.
Liebhaber von Graptemys-Männchen WGs finden in der Art, eine friedliche/Verträgliche, immer schön gezeichnete Art.
Danksagung
Hier möchte ich in diesem Fall nicht einzelne Personen erwähnen, sondern all denen Danken, die mir in vielen Gesprächen, Mails, mit ihren Berichten (schriftlich u. mündlich) zu der Art, sehr geholfen haben.
Nur so konnte ich diesen Bericht schreiben und ich hoffe auf diese Weise neue Graptemysfreunde für diese Art begeistern zu können.