Bodengrund

Zolling, der 21. Januar 2014 (letzte Überarbeitung)

Bodengrund

Hier spielt der Gedanke, was soll mit dem richtigen Bodengrund erreicht werden, immer eine Rolle.

Grundsätzlich kann man bei der Haltung von Wasserschildkröten, auf einen Bodengrund/Belag verzichten. So lässt sich auf jedenfall, das sauber halten des Terrariums erleichtern.

Wie sieht dann aber ein Terrarium, ein Hingucker im Wohnraum aus? Ist das alles noch ganz Artgerecht und Natürlich, so mit blanken Boden?  Für mich nicht.

Wozu kann ein Bodengrund von Nutzen sein und welche Vorteile bringt er? Da gibt es schon Einige.

Ich nehme Spielsand, aus dem Baumarkt als Bodengrund. Hier wird darauf Geachtet, dass dieser nicht zu fein ist. Guter Sand kommt zum Beispiel vom Oberrhein oder dem Edertal. Spielsand steht unter ständiger Kontrolle und so können wir sicher sein, das er ohne Schadstoffe ist. Grundsätzlich wird er aber immer noch einmal gewaschen, bevor er ins Terrarium kommt. So werden die feinen Staubteile ausgewaschen, die das Wasser nur trüben würden.

Bevor er ins Becken gegeben wird, wird dieses mit etwa zehn Zentimeter Wasser aufgefüllt. So lässt sich der Sand besser verteilen. Nach hinten lasse ich den Sand etwas ansteigen, von zwei auf bis etwa sechs Zentimeter. So ergibt sich ein schöneres Bild, von der Frontscheibe aus gesehen. Meist wird von den Tieren dies aber nicht Akzeptiert und sie gestalten es um.

Nun haben wir den Vorteil, dass die Glasscheibe, am Boden, beim Einbringen der Steine geschützter ist. Die Steine kann man recht schön in den Sand einbetten und Hierherauf sind dann gut weitere Aufbauten zu errichten.

Ein weiterer Vorteil ist die Schildkröten kratzen und fressen ganz gerne mal im Sand. Auch wird der Sand gerate von Clemmys guttata, zum Schilderwechsel genommen (siehe Bericht Clemmys guttata).

Es wird auch Vermutet das Schildkröten Sand und klein Steine fressen um besser Verdauen zu können. Aber hierfür gibt es keine Wissenschaftlichen Erkenntnisse.

Der Dreck /Mulm setzt sich an der Oberfläche des Sandes ab, und kann so gut Abgesaugt werden. Etwas Sand ist meist auch dabei, aber das ist weiter nicht tragisch.

Bei mir wird der Boden zu etwa zwei Dritteln mit Steinen Abgedeckt, denn so wird er von den Tieren nicht zu sehr Verschoben.

Haben sie Welse mit als Mitbewohner, dann fressen diese die Futterreste im Sand.

Feiner Kies ist auch gut als Bodengrund zu Verwenden. Von Ton, Lehm und anderen Erden Rate ich ab, da diese Materialien, meist das Wasser trüben.

Interessant und sehr artgerecht ist auch über den Sand eine Schicht mit Buchenlaub. Gibt Gärstoffe an das Wasser ab, was zum Wohlbefinden, der Gesundheit der Schildkröten beiträgt (siehe hierzu auch bei Buchenast/Laub).

Je nach Bedarf, muss mal etwas Sand Nachgegeben werden. Auch sollte man ihn alle paar Jahre  ganz wechseln.