Buchenast

Zolling, der 13.Januar 2014 (Letzte Überarbeitung)

Buchen oder Eichenholz

Ein Stück Buchen oder Eichenholz, sollte in jedes Aquaterrarium für Wasserschildkröten gegeben werden. Gerade bei der Gattung Graptemys ist dies sehr Wichtig. Ich selbst bevorzuge Buchenholz, (immer mit Rinde) da Eichenholz mir zu viele Gerbsäuern abgibt, was den Schildkröten meist nicht Schadet, aber für Fische im Becken den Tod bedeuten kann. Wie heißt es immer: sie kippen um.

Was bewirkt dieses Eichen oder Buchenholz? Von dem Holz werden Gerbsäuren ans Wasser abgegeben und diese sind für die Gesundheit und so das Wohlbefinden unserer Schildkröten, von großer Bedeutung. Gerbsäuren verhindern Pilzbefall, gerade am Panzer und auch den Weichteilen (Hals, Kopf, Beine u. Schwanz) der Schildkröten (Maik Schilde 2004).Dies Holz sollte bevor es ins Aquaterrarium kommt, zwei Jahre zuvor trocken gelagert werden. So dass es gut Ablagert, (trocken wird) aber nicht von Pilzen befallen werden kann, sich Zersetzt.

So kann man ein Stück Kaminholz (Buchenscheit) nehmen oder es wird ein Ast hergenommen, der vielleicht auch noch schön geformt/verzweigt ist. Finden tut man solche Äste am besten im Winter, da wo vom Forst Buchen gefällt werden. Dieser Ast kann so fixiert/angebracht werden, dass seine Enden vom Boden bis zur Wasseroberfläche reichen. Bringt man ihn geschickt an, dann dient er auch gleichzeitig als schöner Einrichtungsgegenstand. Ein Holzscheit wird da ins Wasser gegeben, wo auch dies als Einrichtungsgegenstand gut anzuschauen ist. Größere Weibchen werden dieses Scheit aber meist im Becken verschieben. Meist findet man es dort, wo man es am wenigsten gebrauchen kann.

Bilden sich Algen auf dem Holz, so werden diese gerne, mit einem Teil der Rinde abgeweidet, Gerade von den Schmalköpfigen Graptemys Arten, mit Ihrer überstehenden Hornscheite. Dies tun sie auch in freier Natur, auch mit den Tieren die darin leben (z.B. Süßwasser-Schwämme). Genau hierfür wurden in vielen Tausend Jahren der Evolution, diese oberständigen Hornscheiden gebildet. Auch Ruhen unsere Schildkröten gerne auf diesen Ästen. Immer schön anzuschauen, wenn sie wie auf eine Perlenschnur gezogen darauf hocken. Alle zwei, spätestens drei Jahre muss man das Holz gegen neues Holz austauschen, da nach dieser Zeit keine Gerbsäuren mehr abgegeben werden. Also immer Rechtzeitig für Neues sorgen.

Wer kein  Holz im Aquaterrarium möchte, kann auch mit dem verwelkten Laub der genannten Bäume arbeiten. Es wird am besten im Spätherbst an trockenen Tagen gesammelt. Abgetrocknet ist es gut in Luftdurchlässigen Gefäßen zu Lagern, am besten sind Beutel/Säcke geeignet.

Diese trockenen Blätter kann man direkt ins Wasser geben, oder sie werden besser noch zuvor Eingeweicht, so dass sie gleich am Boden liegen bleiben. Ich kenne Schildkrötenfreunde die Blätter über dem Kies/Sand als Bodengrund hernehmen. Schildkröten lieben dies, was man daran erkennen kann, dass sie gerne hierher in Herumstöbern, immer auf der Suche nach

Nahrung.

Auch kann man das Laub in einer Tonne, mit Wasser einige Tage einweichen und gibt dann nur das nun Mit Gerbsäuren versehene Wasser ins Becken. Eine weitere Möglichkeit wäre, dass Laub in einen Beutel zu geben und diesen ins Wasser zu hängen.

Egal ob Holz oder Laub, gibt man dieses trocken ins Wasser, dann fängt es Dank der Gerbsäuren nicht an zu Schimmeln. Aber nur wenn es trocken und abgelagert ist. Kein Chlorophyll mehr enthält.

Für diejenigen, denen nur Artikel aus dem Zoohandel gut genug für ihre Tiere sind, die auch richtig Geld kosten, für die sei Gesagt, sie können Seemandelbaumblätter verwenden.

Ich selbst gehe Sammeln.