Eiablageplatz

Eiablageplatz/Landteil

Zolling,der 23.Mai 2013 

Eiablageplatz

Alles fängt damit an,dass die Eier befruchtet sind. Hier setzt man die Männchen vor oder nach der Winterruhe für einige Tage zu den Weibchen. Nach er Winterruhe noch im kalten Wasser geht dies am Besten. Lässt man die Männchen das ganze Jahr bei den Weibchen,so jagen diese die Weibchen oft zu sehr. So kommen die Weibchen vor liebestollen Männchen nicht zur Ruhe. Es passiert aber auch das die Männchen gar nicht erst wollen,da sie den Gerüchen der Weibchen über das ganze Jahr hin ausgesetzt sind. Der Liebesakt ist auch nichts zärtliches,es geht da oft sehr ruppig zu. Ist das Weibchen begattet so hält dies für einen Sommer und länger. Das Sperma wird gespeichert und nach Bedarf ,den Eiern zur Befruchtung zugeführt. Damit die Eier sich gut entwickeln müssen sowohl Weibchen wie auch Männchen gut und abwechslungsreich gefüttert werden. Siehe hier auch bei Futter.

In der Regel werden 6 bis 8 Wochen nach der Winterruhe die ersten Gelege abgesetzt. Je nach Art ,Alter und Ernährung kann es bis zu 8 Gelege pro Weibchen im Jahr geben. Siehe hier auch bei der jeweiligen Art nach .

Für die Ablage der Gelege brauchen wir bei den Weibchen- Becken einen Landteil. Dieser kann im Becken integriert sein oder auch ausserhalb des Becken liegen.Ein mir bekanntes Ehepaar,hat ein Aquaterrarium als Raumteiler. Von diesem Becken führt eine Strasse zu einem Regal und hier steht ein kleines Aquarium,welches mit Sand gefüllt ist. Die Weibchen gehen über die ca. 140cm lange Strasse ins Regalbecken und legen die Eier dort ab. Dies tun sie ganz brav,denn es werden keine Eier im Wasser abgelegt. Eier werden oft im Wasser abgelegt,wenn dem Weibchen irgend etwas nicht am Eiablageplatz gefällt. Die Strasse hat Seitenwände,so dass die Tiere nicht herunter fallen können. Sie ist aus Glas und der Boden ist mit Sand und Steinchen beklebt. Alles in allem schaut diese Anlage schön und interessant aus. Artgerecht und grosszügig ist sie ausserdem.

Wir haben vom Aufsatzkasten aus einen rechteckigen Kunststoff- Behälter ins Becken hängen. Zu ca.30% hängt dieser im Wasser,so ist von unten her schon einmal eine gewisse Wärme gegeben. Halt die Wassertemperatur meist 26 bis 29 Grad. Die Wanne ist ca. 20cm hoch mit Spielsand gefüllt,bis 3 cm unter den Rand. Spielsand ist preiswert und er steht unter ständiger Qualitätskontrolle auf Schadstoffe. An einer Seitenwand ist eine Wärmematte hochkannt eingegraben. Diese ist während der Eiablagezeit ständig eingeschaltet. Weiter ist ein Strahler über der Fläche angebracht,der etwa 3 Stunden während der Mittagszeit eingeschalltet ist. So wird von unten der Seite und von oben der Sand gewärmt. Unterschiedlich warme Bereiche entstehen,halt bis zu 31 Grad warmer Sand und die Weibchen können nun wählen. Der Sand wird griffig angefeuchtet,so dass er nicht mehr rieselt und die Eigrube nicht zusammenfallen kann.

Eiablagplatz/Landteil-Clemmys guttata

Die Weibchen verhalten sich unruhig,wenn sie die Eier ablegen wollen. Ihr Verhalten ist aber auch hier sehr Unterschiedlich. Beispiele von Chrysemys picta dorsalies Weibchen. Weibchen A. klettert auf den Landteil,gräbt ein kleines Loch, schaut sich noch etwas um und geht wieder ins Wasser. Am kommenden Tag legt sie die Eier ab. Weibchen B. geht an 3 bis 4 Tagen bis zu 30 mal auf den Landteil,prüft und setzt dann irgend wann das Gelege ab. Weibchen C. geht einmal auf den Landteil und setzt gleich das Gelege ab. Kurz und ohne irgendwelche Probleme,aber alles auch ganz korrekt. Irgendwie sind Schildkröten doch nicht anders als wir Menschen in unserem Verhalten.

Resümee:Wichtig ist ,ein Landteil muss unterschiedlich warme Teile haben von 26 bis 31 Grad. Weiter muss der Bodengrund griffig feucht sein,so dass die Eigrube nicht einfallen kann. Und der Eiablageplatz muss für die Weibchen gut erreichbar sein. Wobei die Weibchen beim Klettern nicht zu unterschätzen sind. Der Eiablageplatz sollte so gross sein,dass die Weibchen ihre Eier gut absetzen können. Bei uns ist der Kunststoffbehälter35 X50 cm gross. Der Behälter ist mit Spielsand gefüllt,dieser kann auch mit Torf oder Erde gemischt werden .Eine Erfahrungssache die uns zeigt dass es auch hier viele Möglichkeiten gibt,die alle richtig sein können.

Sind die Eier abgelegt so kann man dieses an noch vorhandenen Grabungsarbeiten erkennen. Mit der Zeit erkennt man auch,wo das Gelege in etwa abgesetzt wurde. Auch lernt man in welcher Tiefe die Weibchen ihre Eier ablegen. Lesen sie hier genaueres bei der jeweiligen Artbeschreibung.

Der Fantasie sind beim Bauen eines Landteils/Eiablageplatzes keine Grenzen gesetzt,wichtig ist, aber das er den Tieren eine artgerechte Eiablage ermöglicht.

Gruss Ewald Roddewig

Eiablageplatz mit Spielsand gefüllt.

Zolling,der 25.Mai 2013

Nachtrag

Zum Spielsand

In diesem Frühjahr habe ich Spielsand zum Auffüllen meiner Eiablageplätze gebraucht. Wie immer bin ich hierfür in meinen Baumarkt gefahren. Leider war der Sand aus der Sahara und auch vom Oberrhein nicht Vorrätig,es gab nur Korallensand. Diesen kannte ich nicht,er war auch wesentlich teurer,nun aber die wenige Menge die ich Brauchte,was sollte es. Ich kaufte ihn und füllte meine Eiablageplätze mit ihn auf (ca.2 bis 3 cm).Der Sand war sehr fein (eigentlich bevorzuge ich etwas gröberen Sand),auch war er gelblich.

Die ersten Gelege wurden abgesetzt und alles war soweit in Ordnung. Hier vermischte sich aber die obere Schicht Korallensand mit dem alten Sand. Bei den kommenden Gelegen,entwickelten sich die Eier aber nicht mehr. Sie vielen nach kurzer Zeit in sich zusammen,genau wie bei unbefruchteten Eiern. Unbefruchtet konnten die Eier aber (durchweg alle) nicht sein.

Erklären konnte ich mir nicht gleich,diese neue Sachlage,aber man macht sich ständig Gedanken,Warum,Weshalb,Wieso ist das nun so. In einer Schlaflosen Nacht kam ich nun auf den Gedanken das es am Korallensand liegen könnte. Gleich am kommenden Morgen holte ich mir den Bewährten groben Sahara Sand und Wechselte allen Sand in den Eiablageplätzen aus. Und siehe da nun entwickeln die Eier sich wieder,ganz Normal.

Welche Schadstoffe für die Eier nun in dem Korallensand waren weis ich nicht,aber irgend etwas hat die Eier geschädigt. Nur muss man erst einmal darauf kommen. Immer schön bei den Altbewährten bleiben,nur keine Experimente.

Spielsand steht unter ständiger Kontrolle,da es sich keine Firma leisten kann,das Kinder sich irgendwelche Allergien,Krankheiten in ihm holen können. Auch so wird es mit dem Korallensand sein,nur auf Schadstoffe für Schildkröteneier,wird er wohl nie geprüft werden.

Gruss Ewald Roddewig

Clemysguttata bei der Eiablage.

Zolling, der 25.Mai 2013

Nachtrag, zum idealen Eiablageplatz

Bekannte und neue Erkenntnisse hier in diesem Bericht Zusammengefasst.

Für die Gattung Graptemys, Chrysemys picta und Clemmys guttata.

Grundsätzlich wird das meiste von dem hier Aufgeführten auch für fast alle anderen Gattungen von Wasserschildkröten zutreffen. Nur fehlen mir hierzu die eigenen Erfahrungen.

Größe:

Die Größe des Eiablageplatzes spielt nicht so eine große Rolle, wie man vermuten könnte. Es hat sich an vielen Beispielen gezeigt dass die Schildkröten mit sehr kleinen Eiablageplätzen zurechtkommen. Andere Faktoren spielen hier eine viel wichtigere Rolle.

Aber mit einem etwas größeren Eiablageplatz tut man sich leichter.

Ich selbst Verwende rechteckige Kunststoff - Haushaltsschalen in der Größe von ca.35 X30 X25 cm (L. x B. x H.) bei den Gattungen Graptemys und Chrysemys picta.

Füllung/Substrat:

Gefüllt werden diese, bei mir, mit grobem Spielsand aus dem Baumarkt. In meiner Heimat (Nordhessen) spricht man hier von Estrichsand und hier Bevorzuge ich den aus dem Edertal oder dem vom Oberrhein. Er darf ruhig so Grob (scharf) sein, das kleinere Kiesel (bis ca.3 mm) in im erhalten sind.

Aufgefüllt bis zum oberen Rand, also ca.25 cm, reicht für meine genannten Gattungen aus. Wobei die Tiefe der Eigrube bei den Arten immer in etwa der Panzerlänge des Eierlegenden Weibchens entspricht. Hier gräbt eine Graptemys barbouri schon mal bis fast an den Grund des Behältnisses. So ist der Eiablageplatz mit einem kleinen über den Rand ragenden Sandberg aufgefüllt.

Wichtig ist das dieser Sand immer griffig Feucht gehalten wird, so das er beim Ausheben der Nistgrube nicht in sich zusammen rieselt. Aber Vorsichtig zu Nasse Eiablageplätze werden von der Gattung Graptemys und Chrysemys picta gemieden. Clemmys guttata dagegen mag recht nasse Eiablgeplätze (eigene Erfahrung). Aber bei Clemmys guttata gehe ich auch anders vor, hierzu werde ich am Schluss des Berichtes schreiben.

In den Spielsand legen die genannten Arten, so zeigt es mir die Erfahrung, bereitwillig und gerne. Für mich ist es so gehandhabt eine saubere Sache. Gerade auch beim Bergen der Eier.

Grundsätzlich so denke ich, kann aber genauso gut, naturnahe wie in den Herkunftsgebieten es Vorkommt Erde (Mischungen) Verwendung finden. Hier kann sich jeder nach seiner Ideologie austoben und seine Erfahrungen sammeln. Es gibt ja Schildkrötenfreunde die nur mit solchen Erdmischungen arbeiten und für die alles andere nicht artgerecht ist.

Anbringung:

Ganz Wichtig ist das der Eiablageplatz ein gutes Stück über der Wasseroberfläche angebracht ist. Am besten die Weibchen müssen Klettern um ihn zu Erreichen. Ein Instinkt, sagt ihnen, dass so der Eiablageplatz nicht überschwemmt werden kann. Ob jetzt 20 cm oder bis zu 150 cm und mehr, das ist bei den genannten Arten gleich. Wichtig sie müssen klettern, um ihn zu Erreichen.

Siehe hierzu auch ein gutes Beispiel bei www.er-picta.de unter Bildern. Die Anlage für Chrysemys picta dorsalis der Familie Lüders. Hier ist der Eiablageplatz ein Stück weit weg von dem Terrarium. Ich kenne einige solche Beispiele, die immer gerne von den Weibchen angenommen werden.

Temperatur:

Das Substrat muss warm sein um als Eiablageplatz angenommen zu werden. Am besten unterschiedlich Warm, so dass die Weibchen wählen können.

Bringt man an dem Eiablageplatz eine Kamera an ,z.B. mit Bewegungsmelder, dann ist man sehr Erstaunt, am besten beim Anschauen im Zeitraffer, wie die Weibchen an den Vortagen der Eiablage, den gesamten Eiablageplatz immer wieder überall Begutachten. Um ja auch die bestmögliche Stelle zu finden und zu Nutzen.

Bei mir hängen die Behältnisse mit dem Sand, mit dem unteren Teil, etwas ins Wasser des Aquaterrariums. So nimmt der Sand schon einmal die Wassertemperatur an. Diese liegt am Anfang der Brutsaison (meist Anfang Mitte April) bei den Chrysemys picta bellii, marginata und picta picta, sowie bei Clemmys guttata bei ca.25 °C. Bei allen Graptemys Arten und bei Chrysemys picta dorsalis, bei ca.26 °C. Während sie sowohl bei Clemmys guttata und vier allen vier Chrysemys picta Unterarten nicht weiter gesteigert wird, steigere ich sie bei den Graptemys Arten bis zum Julie kontinuierlich auf bis zu ca.29 °C.

Ein kleiner Spott (35 Watt) über einen kleinen Teil des Sandes angebracht, für ca. 3 Std. eingeschaltet, über die Mittagszeit erwärmt diese Stelle, bis zu ca. gut 31 °C. Eine auf einer Seite senkrecht angebrachte Heizmatte, (6, 9, 12, oder 15 Watt, ihre Wahl) direkt an der Außenwand, bewirkt das Gleiche. Diese Heizmatte ist rund um die Uhr in Betrieb.

So haben die Weibchen unterschiedlich Warme stellen zur Auswahl.

Aus diesem Grund ist auch ein etwas größerer Eiablageplatz Vorteilhaft.

Ist das Substrat zu kalt, vor allen kälter als das Wasser im Terrarium, dann halten die Weibchen sich mit der Eiablage zurück oder legen die Eier im Wasser ab. Im schlimmsten Fall kommt es zu der oft zitierten Legenot.

Bei mir hat es sich Bewährt, wenn der Sand ca. 2 °C wärmer als das Wasser ist. Werden diese zwei Grad wärmer erst am Nachmittag erreicht, dann kommt es meist erst in den Abendstunden zur Eiablage.

Selbst konnte ich Beobachten, bei meinen Graptemys Arten, dass Graptemys n. nigrinoda oder Graptemys barbouri sich mit etwa 26 bis 27 °C zufrieden geben. Während Graptemys oculifera und flavimaculata es doch ein bis zwei Grad wärmer bevorzugen. Gerade mein G.oculifera Weibchen legt die Eier bei einem zu kühlen Eiablageplatz gerne im Wasser ab. Oder sie setzt das Gelege nicht auf einmal ab, sondern an zwei aufeinander folgenden Tagen.

Obwohl ich es noch nie getestet habe und so auch keinerlei Erfahrungen habe, denke ich, dass das Substrat am Eiablageplatz, ruhig bis zu ca. 33/34 °C warm werden darf.

Ruhe:

Meine Schildkröten leben in einem separaten Raum (Schildkrötenkeller), den ich nur nach Bedarf betrete. Andere Familienmitglieder haben an meinem Hobby keinerlei Interesse und betreten den Raum so gut wie nie. Wenn dann kommen mal Schildkrötenfreunde, auch Neueinsteiger um sich alles anzuschauen und sich beraten zu lassen.

Da mir im Laufe der Jahre die Erfahrung gelehrt hat, wann die Weibchen in etwa die Gelege Absetzen, betrete ich hier nicht den Raum. Ich lasse Ihnen die Ruhe.

Die Chrysemys picta Arten sind hier nicht so Störungsanfällig, aber auch ihnen lasse ich ihre Ruhe bei der Eiablage.

Die Graptemys Arten darf ich auf keinen Fall stören, sie sind hier sehr Scheu und unterbrechen die Eiablage, sobald die Türe zum Raum langsam aufgeht.

Eine Ausnahme sind Clemmys guttata, haben sie mit dem Ausheben der Eigrube begonnen, dann kann man ihnen direkt, aus der Nähe zuschauen und sie auch dabei Problemlos Filmen. Aber auch ihnen lass ich in der Regel ihre Ruhe.

Dauer:

Der komplette Vorgang der Eiablage dauert bei Chrysemys picta und Graptemys ca. eine Stunde, während er sich bei Clemmys guttata bis zu fünf Stunden hinziehen kann.

Licht:

Auch das Licht spielt eine Rolle bei dem Ordnungsgemäßen Absetzen der Gelege. Aber nach meiner Erfahrung nur eine Untergeordnete. Nicht so wie oft in der Literatur angegeben, eine Bedeutende.

Zehn bis zwölf Stunden sollte und muss auch gerade bei Graptemys und Chrysemys das Licht schon in Betrieb sein. Auch muss hier über acht Stunden ein sehr helles Licht zur Verfügung stehen. Ruhig 6.000 Kelvin, was in etwa einem Licht über die Mittagszeit hin entspricht. Morgens und abends reichen ca.4.000 Kelvin.

Clemmys guttata kommt mit weniger Licht aus, aber die Dauer ist gleich wie bei den anderen zwei genannten Arten.

Ich selbst reguliere die Dauer der Beleuchtung, nach Sonnenaufgang und Sonnenuntergang, hier in Freising. So ist auch ein Gleichklang mit dem Tageslicht, welches durch die Kellerfenster herein fällt gegeben. Das heißt hier in Zolling, Ende April-Anfang Mai, von 6:00 bis 20:15 Uhr brennt die Beleuchtung. Also gut 14 Stunden Tageslicht, auch wenn es nur Kunstlicht ist.

Auch Sonnen die eierlegenden Weibchen gerne, sehr gerne und hier auch Clemmys guttata.

Also ist dem mit genügend Wärmestrahlern Rechnung zu leisten, über einen längeren Zeitraum von mindestens sechs Stunden hinweg.

Anmerkung:

All dies in diesem Bericht Aufgeführte, gilt nur für die artgerechte Haltung und Pflege, in geschlossenen Räumen.

Für eine Haltung im Wintergarten, Gewächshaus oder gar im Freien, sind meist andere Kriterien zu Beachten und Einzuhalten.

Legenot:

Auch beim Einhalten, der aufgeführten Maßnahmen kann es zur Legenot kommen. Ich selbst habe es noch nie Erlebt (zum Glück). Ich glaube auch sagen zu können bei einer optimalen artgerechten Haltung, kommt es auch ganz selten dazu.

Ein Grund welcher zur Legenot führen kann, sind überbesetzte Aquaterrarien, oft noch mit mehreren Arten. Hier stressen sich die Schildkröten zu sehr. Und so kommt es nicht zu einer Vernünftigen Eiablage. Das gleiche gilt auch, wenn man Männchen und Weibchen zusammen hält. Bei großen Terrarien mit einer geringen Besetzung und gut strukturierter Einrichtung (Versteckmöglichkeiten) und vor allen braven Tieren ist es aber auch bei Chrysemys picta dorsalis und Graptemys Arten möglich, beide Geschlechter zusammen zu halten. Aber dazu Rate ich nur den ganz erfahrenen Schildkrötenfreund.(wäre ein neues Thema) Gerade bei jungen Weibchen, kann es vorkommen, dass die Eier viel zu groß sind. Und so gar nicht herausgepresst werden können.

Ein Beispiel: meine Graptemys flavimaculata Weibchen haben im ersten Jahr der Eiablage, Eier von ca. 8 bis 9 Gramm gelegt. Im Zweiten Jahr 9 bis 11 Gramm und ab dem dritten Jahr Eier mit über 12 oder sogar 13 Gramm. Die Größe das Gewicht der Eier hängt aber auch von der Anzahl der Eier, pro Gelege ab. Gehen wir davon aus, dass vier Eier pro Gelege bei der Art normal ist, dann sind zwei oder drei Eier, pro Gelege immer etwas Grösser. Fünf oder gar sechs Eier pro Gelege immer etwas kleiner. Immer im Regelfall bei einer optimalen Ernährung.

Auch können ein oder mehrere Eier im Darm, ungünstig liegen, so dass sie auch nicht heraus gepresst werden können.

Sollte eines dieser Beispiele zutreffen, sollte man zu der Meinung gekommen sein, dann muss man auf jeden Fall mit dem Tier zum ReptilienkundigenTierarzt gehen. Hier muss es durleuchtet werden, um zu sehen wie die Eier liegen, wie groß sie sind. Und hier muss der Veterinär entscheiden welches die richtigen zu treffenden Maßnahmen sind.

Clemmys guttata

Einzelheiten zum Eiablageplatz von Clemmys guttata, ersehen Sie am besten und einfachsten auf dieser Homepage unter Arten, im Haltungsbericht Clemmys guttata.

Danksagung:

Vieles was ich in diesem Bericht Aufgeführt habe sind eigene Erfahrungen, aber auch eingeflossen sind Erfahrungen anderer Schildkrötenfreunde. Hier ins Besondere von Elmar Meier einen der wohl Erfahrensten Wasserschildkröten-Halter. Der 1997 in einem Bericht in der REPTILIA “Eiablageprobleme“ zu diesem Thema schon Stellung genommen hat.